Den Appener Sozialdemokraten stinkt die Deponie Schäferhof in ihrer Gemeinde gewaltig. Dabei handele es sich nicht allein um den Geruch, so...

Appen. Den Appener Sozialdemokraten stinkt die Deponie Schäferhof in ihrer Gemeinde gewaltig. Dabei handele es sich nicht allein um den Geruch, so Fraktionschef Walter Lorenzen, sondern viel mehr um die Tatsache, dass Vorgaben und Beschlüsse, die in der Vergangenheit zwecks Absicherung der Deponie gefasst wurden, nicht eingehalten werden.

Nach dem Verständnis der Appener SPD haben Kommunal- und Kreisverwaltung neben den Landesbehörden darauf zu achten, dass die Bestimmungen zum Schutz der Umwelt und die gemeindlichen Beschlüsse eingehalten werden. "Doch dies geschieht nur unzureichend", kritisiert Lorenzen.

Die Abdichtung des Deponiekörpers stehe beispielsweise weit hinter dem vorgesehen Zeitplan zurück, zudem erfolge die Informationen der Mitglieder der Gemeindevertretung über die Ergebnisse der Grundwasser-Messdaten nicht in den vereinbarten Zeitabschnitten.

Lorenzen findet das unmöglich: "Die Daten sind von großer Wichtigkeit, denn nur durch sie könnte rechtzeitig festgestellt werden, dass aus dem Deponiekörper Gifte in das Grundwasser eintreten."

Ein weiteres Problem ist nach Ansicht der Sozialdemokraten, dass viele Anwohner der Deponie den Eindruck haben, dass der Müllberg weiter anwächst, obwohl eine Ablagerung von Abfällen nicht mehr erlaubt sei.

Die Appener SPD möchte, so Fraktionschef Lorenzen, dass die Sicherheit der Bürger gewährleistet wird. Deshalb hat sie die Verwaltung aufgefordert, für die notwendigen Informationen der Bürger und für Abhilfe zu sorgen.

Lorenzen: "Wir gehen davon aus, dass sich die Mitglieder des Umweltausschusses schnellstmöglich an Ort und Stelle über die Situation informieren können."