HALSTENBEK. Nach 16-jähriger Mitgliedschaft in der Partei ist der Halstenbeker Gemeindevertreter Günter Steffen aus der CDU ausgetreten. Am Freitagnachmittag übergab er Parteichefin Kirsten Sajitz seine Austrittserklärung. Am Freitagabend wurde Steffen als Kandidat der Kreiswählergemeinschaft Pinneberg (KWGP) für den Wahlkreis Halstenbek-Ort aufgestellt. Abgesichert auf dem Listenplatz vier wird Günter Steffen nun unter anderem gegen seinen Ex-Parteifreund Hendrik Neels um einen Kreistagssitz kämpfen.
Trotz des Parteiaustritts will Steffen sein Mandat als Gemeindevertreter behalten und auch bis zum Ende der Wahlperiode Vorsitzender des Bauausschusses bleiben. "Ich werde weiterhin im Sinne der CDU abstimmen", sagt der nun parteilose Gemeindevertreter.
Steffen verließ die Partei, nachdem er - wie berichtet - nicht wieder für die Kommunalwahl aufgestellt worden war. Den Grund dafür, dass die CDU-Führung ihn kalt stellte, akzeptiert er nicht. "Ich soll nach der jüngsten Kommunalwahl gedroht haben, wenn ich nicht Bauausschussvorsitzender würde, wolle ich mein Mandat mitnehmen und aus der CDU austreten. Das stimmt aber nicht", sagt Steffen.
Dem neuen Mitglied der Kreiswählergemeinschaft geht es - wie auch bisher - darum, vor allem für Halstenbek etwas zu tun. Steffen sieht dazu auch in der neuen Gruppierung, die nach seiner Einschätzung den Aufstand in der CDU repräsentiert, auf Kreisebene gewisse Möglichkeiten.