Rosenfeld - Infrastruktur für mehr als zehn Millionen Euro: Verkehrsverbindung Westring nebst Mega-Kreisel und SB-Warenhaus eröffnet
Pinneberg. Ein großer Moment für den neuen Pinneberger Ortsteil "Rosenfeld" im Westen der Kreisstadt, ein langersehnter Moment für die ganze Stadt: Am Dienstagnachmittag ist der neue, rund 1,7 Kilometer lange Westring feierlich eröffnet worden. Die neue Straße verbindet die Wedeler Chaussee/LSE im Süden mit der Mühlenstraße im Norden, soll den Wedeler Weg stark entlasten - und ist erster Teil der seit Jahrzehnten geplanten Pinneberger Westumgehung.
Die Projektgesellschaft "Im Rosenfeld", die federführend den neuen Stadtteil mit annähernd 500 Wohneinheiten realisiert hat, investierte allein in die neue Verkehrsverbindung rund fünf Millionen Euro. Wie der Geschäftsführer der Projektgesellschaft, Heinz Dressel, erläuterte, betrug die Bauzeit des Westrings gut zweieinhalb Jahre.
Planerisch der größte Knackpunkt, aber am Ende innerhalb von nur gut neun Tagen baulich verwirklicht, ist der Mega-Kreisel, in den der Westring am Südende mündet (wir berichteten). Es handelt sich laut Torsten Conradt vom Kieler Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr um den "größten neuen Kreisel des Landes". Für den 57-Meter-Kreisel hatte sich insbesondere auch der Pinneberger SPD-Abgeordnete Bernd Schröder eingesetzt. Für Conradt ist die Realisierung der Infrastruktur rund ums "Rosenfeld" ein gelungenes Beispiel für "Private-Public-Partnership" (privat-öffentliche Zusammenarbeit)
Der amtierende Pinneberger Bürgermeister Klaus Seyfert (CDU) sagte mit Blick auf die (Teil-)Westumgehung, daß ein jahrzehntelanger Wunsch in Erfüllung gehe. Der CDU-Politiker gab sich optimistisch, daß vielleicht schon in 2006 mit dem Bau der weiteren Abschnitte zwischen der Mühlenstraße und der A 23 begonnen werden könne.
Parallel hat das "Rosenfeld" ein eigenes Einkaufszentrum bekommen. Mittelpunkt ist das "famila"-Warenhaus, in dessen Bau nach den Worten von Geschäftsführer Jochen Lahrtz annähernd fünf Millionen Euro geflossen sind. Ab heute können die Kunden bei "famila" am neuen Standort einkaufen, wo auf nahezu 3800 Quadratmetern mehr als 40 000 Artikel angeboten werden. Zu Beginn locken besondere Angebote. Die schleswig-holsteinische Unternehmensgruppe betreibt nunmehr 76 SB-Warenhäuser, eins davon auch an der Flensburger Straße in Pinneberg.
Geschäftsführer Lahrtz führte aus, daß "100 Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben". Und er kündigte - sicherlich zur großen Freude der vielen geladenen Gäste aus der Pinneberger Politik - an: "Famila zahlt seine Steuern vor Ort."
Neben dem SB-Warenhaus betreibt "famila" eine Tankstelle mit Waschanlage. Heute eröffnet im "Rosenfeld" außerdem ein "Aldi"-Discounter. Angesiedelt ist dort weiterhin eine Filiale von Auto-Teile Unger.