Singen macht glücklich. Das habt ihr bestimmt auch schon gemerkt, wenn ihr im Kindergarten oder in der Schule mit euren Freunden so richtig laut alle zusammen "Wer hat Angst vor Dracula?" oder "Hab' 'ne Tante in Marokko" singt. Singen macht aber nicht nur fröhlich, sondern auch klug.
Erkenntnisse der Gehirnforschung zeigen, dass Kinder, die viel singen, schneller sprechen lernen. Singen wirkt sich auch positiv auf Sprachstörungen wie Stottern aus. Sie zeigen auch, dass Kinder sich besser konzentrieren können, wenn sie viel singen. Wer gerne singt, kann besser Vokabeln lernen und begreift komplizierte Zusammenhänge schneller. Diese Phänomen nennt man auch "Mozart-Effekt", benannt nach dem genialen Musiker Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791).
Ganz abgesehen davon bringt das Singen in einer Gruppe viel Spaß. Wenn sich die Kinder beim Singen an den Händen fassen und nach dem Rhythmus im Kreis drehen, stellt sich ein schönes Wir-Gefühl ein, und alle gehen plötzlich viel liebevoller miteinander um. Das gesellige Miteinander ist auch für viele Erwachsene der Grund, sich zum gemeinsamen Singen in einem Chor zu treffen. Berühmte Kinderchöre sind die Wiener Sängerknaben und der Leipziger Thomanerchor, die vor allem zu Advent und Weihnachten auftreten, auch im Fernsehen.