Für mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen. Hilfe in Notfällen ist gewährleistet
Pinneberg/Elmshorn. Ärzte der Regio-Kliniken Elmshorn und Pinneberg haben sich am Montag einer bundesweiten Streikaktion kommunaler Kliniken in Schleswig-Holstein angeschlossen. Mit ihrem Streik wollten die Krankenhausärzte eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen durchsetzen. Die Krankenhausärzte fordern mehr Personal und eine deutlich höhere Bezahlung vor allem der Nacht- und Wochenenddienste. Die Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA), der die Regio-Kliniken angehören, verweist darauf, dass sie in den im April gescheiterten Tarifverhandlungen zusätzlich zu 2,9 Prozent mehr Gehalt für 33 Monate eine Steigerung der Vergütungen für Bereitschaftsdienste angeboten habe. Der Marburger Bund fordert fünf Prozent mehr Gehalt für die bundesweit 55 000 Ärzte an rund 700 kommunalen Krankenhäusern.
Der Streik in den Regio-Kliniken Elmshorn und Pinneberg soll sich nur auf einige Abteilungen beschränken. Die Patientenversorgung sei trotz des Ärztestreiks gesichert, teilten die Kaufmännischen Direktoren Lars Timm in Elmshorn und Manfred Glasmeyer in Pinneberg mit. "Alle behandlungsbedürftigen Patienten werden auch während des Ärztestreiks durch das ärztliche Personal medizinisch versorgt." Der Betrieb in den wesentlichen Bereichen der Notfallambulanz und Intensivstationen in beiden Häusern sowie in Pinneberg Kinderklinik und Kreißsaal seien garantiert. Zudem seien die operative Notfallversorgung und dringliche Eingriffe uneingeschränkt gewährleistet. "Jeder, der ärztliche Hilfe braucht, wird sie auch bekommen."