Der Flugplatz Uetersen-Heist ist mit etwa 44.000 Flugbewegungen im Jahr einer der meistfrequentierten Flugplätze im Land. Der Flugplatz entstand 1934 auf einer großen Heidefläche in der Appener und Heistmer Feldmark für die Segelflieger. Schon 1935 wurde der Flugplatz zum Militärflugplatz umgestaltet. Nach dem Kriegsbeginn 1939 wurden dort Einsatztruppen von Fernaufklärern, Nachtjägern, Schlachtfliegern und Transportflugzeuge stationiert.

Am 9. April 1940 starteten von hier aus die Angriffe auf Dänemark und Norwegen. Obwohl der Platz nun überwiegend militärisch genutzt wurde, wurde der Flugplatz auch ans internationale Luftfrachtnetz angeschlossen. Die Deutsche Lufthansa eröffnete am 29. Januar 1940 die Luftfrachtstrecke Uetersen–Kopenhagen. Geflogen wurde diese Strecke täglich mit einer Junkers Ju 52. Der Flugplatz wurde während es Krieges mehrfach bombardiert.

Nach dem Krieg blieb die Royal Air Force noch bis Ende 1955 in Uetersen. 1951 wurde wieder der Segelflugbetrieb erlaubt. Die Gemeinde Heist stellte 1957 der neu gegründeten Flugplatzgemeinschaft ein Gelände zum Bau einer Flugzeughalle mit Turm zur Verfügung. 1965 kamen die Motorflieger dazu. Nach Beendigung des militärischen Flugbetriebes 1972 wurde der Motorflug auf die Südseite und der Segelflug auf die Nordseite verlegt. Danach entstanden das Flugplatzgebäude mit Turm und das Restaurant.