Norderstedt. Zum Auftakt der Bundesliga gewinnen die Schachspielerinnen von TuRa Harksheide beim Heimspieltag beide Partien.

Die Frauen von TuRa Harksheide haben zu Beginn der neuen Schach-Bundesligasaison zwei Siege eingefahren und sind damit so erfolgreich wie schon lange nicht mehr gestartet. „So ein Auftakt gelang uns zuletzt in der Saison 2016/2017, damals noch in der 2. Bundesliga-Ost“, stellte Eberhard Schabel fest. Der Abteilungsleiter freute sich riesig über die hervorragende Bilanz seiner Spielerinnen und war zudem sehr erleichtert, dass die Heimpartien in der Mensa des Coppernicus-Gymnasiums überhaupt stattfinden konnten.

Zuschauer mussten ausgeschlossen werden

„Die Vorbereitung auf dieses Wochenende verlief bei uns mit gemischten Gefühlen. Zum einen war da die Riesenvorfreude auf die neue Spielzeit, zum anderen beobachteten wir mit Sorge die steigenden Infektionszahlen der Corona-Pandemie. Wir haben alle Gäste im Vorwege ausgeladen, was natürlich sehr schade war. Dieses Heimspielwochenende wäre eine sehr gute Werbung für unseren Sport und unsere Arbeit bei TuRa Harksheide gewesen“, so Eberhard Schabel.

Ohne Zuschauer, aber mit voller Konzentration gingen Julia Antolak, Anamarija Radikovic, Maria Gosciniak, Katarzyna Adamowicz, Carina Brandt und Inken Köhler in die Begegnungen gegen den SK Lehrte und den SV Hemer. Die Begegnung gegen Lehrte war äußerst spannend und lief lange Zeit auf ein Remis zu, doch am Ende entschieden die Harksheiderinnen das Duell mit 4,0:2,0 Punkten für sich.

Julia Antolak (Remis an Brett eins) und Maria Gosciniak (Sieg an Brett drei) drehten ihre Partien noch, sodass die Gastgeberinnen am Ende des Tages ihre ersten zwei Zähler auf dem Konto hatten. Siegreich waren außerdem Anamarija Radikovic und Inken Köhler, Katarzyna Adamowicz steuerte ein weiteres Remis bei. Eberhard Schabel: „Das einzige Ärgernis des Tages war ein defekter Drucker.“

Nach dem Erfolg gegen Lehrte folgte tags darauf ein 4:2 gegen den SV Hemer. „Geholfen hat dabei sicher der unerwartete Partiegewinn von Julia Antolak gegen Elena Luminata Cosma. Aber auch das starke Remis unseres Neuzugangs Anamarija Radikovic gegen Carmen Jagodzinsky brachte uns auf die Siegerstraße“, so Schabel. Zwei weitere Siege holten Carina Brandt und Inken Köhler, ein Unentschieden erkämpfte Maria Gosciniak. Zwei Siege feierten auch die Frauen des Hamburger SK, die ebenfalls in Norderstedt ihre Bundesliga-Auftaktpartien spielten und sich gleichermaßen gegen Hemer (3,5:2,5) und Lehrte (4,5:1,5) durchsetzten.

Im Februar 2022 geht es in der Bundesliga weiter

Die nächsten beiden Bundesliga-Runden in der Schach-Bundesliga der Frauen sind für den 19./20. Februar im neuen Jahr angesetzt. TuRa Harksheide muss in Schwäbisch Hall gegen die Frauen des gastgebenden Schachklubs und gegen den SC Bad Königshofen antreten. Weitere Information zu den Mannschaften, Termine sowie ausführliche Berichte von den Begegnungen der Schachtalente von TuRa Harksheide gibt es auch im Internet.

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