Norderstedt. Die Masters-Mannschaft mit Markus Wolf, Niels Gäde und Knut Abraham kommt auf 1772 Ringe – nur der SV Arolsen ist in Wiesbaden besser.
Sie waren mit dem besten Qualifikationsergebnis angereist, gehörten somit zum Kreis der Favoriten auf die Goldmedaille. Dass es bei den nationalen Titelkämpfen der Masters-Bogensportler für die Schützengemeinschaft Norderstedt nicht ganz zum großen Wurf reichte, tat der Freude über den zweiten Platz hinter dem SV Arolsen trotzdem keinen Abbruch.
„Wir sind auch mit Silber zufrieden“, sagte Niels Gäde, der in Wiesbaden mit 599 Ringen Platz 32 in der Einzelwertung belegte. Noch einen Tick besser unterwegs war sein Mannschaftskollege Markus Wolf, der mit 607 Ringen 24. im Endklassement wurde.
Knut Abraham schießt unter Normalform
Der dritte SGN-Akteur, Knut Abraham, blieb bei schwierigen Lichtverhältnissen dagegen deutlich hinter seinem Leistungsvermögen zurück. Er kam mit seinen 72 Pfeilen auf die in 60 Meter Entfernung positionierte Zielscheibe lediglich auf 566 Ringe. „Normalerweise schießt er locker über 600“, so Gäde, „wenn Knut in Topform gewesen wäre, hätte wir sogar eine Chance gehabt, ganz vorne zu landen.“
Die Norderstedter kämpften wie viele andere DM-Teilnehmer mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie. „Die eineinhalb Jahre lange Wettkampfpause hat sich schon bemerkbar gemacht“ sagte Niels Gäde, „eine solche Veranstaltung ist halt doch etwas anderes als eine Trainingseinheit ohne große Nervenbelastung.“
Endstand der Deutschen Masters-Mannschaftsmeisterschaft: 1. SV Arolsen (1805 Ringe), 2. Schützengemeinschaft Norderstedt (1772), 3. 1. Berliner Bogenschützen (1729), 4. Bogenschützen RSG Düren (1673). Einzelergebnisse der Norderstedter: 24. Markus Wolf (607), 32. Niels Gäde (599), 56. Knut Abraham (566).