Norderstedt. Mannschaft hält gegen starke Konkurrenz ausgezeichnet mit und schließt die Wettkämpfe als zweitbestes Team aus Schleswig-Holstein ab.
Kacheln zählen und eine Bahn nach der anderen in der Schwimmhalle ziehen, ist den Rettungssportlern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft zu wenig. Im Sommer wird das Training nach draußen verlegt, eine Wettkampfserie bringt zusätzlichen Ansporn.
230 Retter aus sechs Nationen
Höhepunkt der Freiwassersaison ist der Internationale DLRG-Cup in Warnemünde, wo sich in diesem Jahr 230 Retter aus sechs Nationen trafen, um sich an drei Tagen am Strand und in der Ostsee miteinander zu messen. „Sportliches Training und Wettkampf sind mehr als nur Vorbereitung auf den Ernstfall, der hoffentlich nicht eintritt. Der sportliche Vergleich sorgt für Abwechslung im Vereinsalltag, motiviert und begeistert für das Engagement im Ehrenamt“, so DLRG-Präsident Achim Haag.
Das Team der DLRG Norderstedt, bestehend aus Simona Mey, Rebecca Nissen, Riana Baas, Ronja Schubert, Jannis Gibau, Mats Dahmen, Jan Kurkowski, Lars Hein und Jakob Babbel, schlug sich im mit vielen aktuellen und früheren Nationalmannschaftsmitgliedern gespickten Teilnehmerfeld sehr gut, belegt in der Gesamtwertung der 45 Clubs als zweitbestes schleswig-holsteinisches Team Rang 22 und erreichte zudem zahlreiche Finalplatzierungen.
Rebecca Nissen wird 17. im Surf Race
Rebecca Nissen, die mittlerweile in Karlsruhe studiert, aber nach wie vor für ihren Heimatverein startet, erreichte im 500 Meter langen Surf Race den Endlauf und landete auf dem 17. Platz. Jan Kurkowski kam im Beach Flags, einer Strandsprintvariante, ebenfalls ins Finale und sammelte dort als 14. wertvolle Zähler für das Team. In den Gurtretterstaffeln (Rescue Tube Race), in der gemischten Rettungsstaffel und im Retten mit dem Rettungsbrett (Rescue Board Race) kamen weitere Endlaufplatzierungen und Punkte dazu.
Ein Sturm sorgt Aufregung
Aufregend wurde es für die Norderstedter kurz vor der Siegerehrung. Die Aktiven, die auf dem Bundeswehrgelände in Warnemünde campierten, hatten sich gerade auf den Weg zur Abschlussfeier gemacht, als ein aufkommender Sturm das Übernachtungszelt wegwehte. „Zum Glück waren wir noch in der Nähe und konnten alles wieder dingfest machen“, so Jakob Babbel, der sich über die guten Ergebnisse und die Tatsache freute, dass das Zelt nach der Party immer noch dort stand, wo es stehen sollte.