Garbek. Der Oberliga-Club setzt sich mit 4:0 gegen Landesliga-Absteiger SV Schackendorf durch. SVHU-Frauen fertigen SV Wahlstedt mit 9:0 ab.
Die Rollenverteilung ließ vor dem Anpfiff darauf hoffen. Und in den beiden Finalspielen um den Segeberger Kreispokal auf dem Sportplatz des TuS Garbek fielen anschließend tatsächlich auch viele Tore.
Oberligist SV Todesfelde galt gegen den gerade aus der Landesliga Holstein in die Verbandsliga abgestiegenen
SV Schackendorf als klarer Favorit. Im Frauenwettbewerb gab es keine Zweifel an einem deutlichen Erfolg des SV Henstedt-Ulzburg (Regionalliga Nord) über den Landesligisten SV Wahlstedt. Dieses Match wurde vor dem der Herren ausgetragen.
Favoriten erfüllen die Erwartungen
Sowohl der SVHU als auch der SVT hatten ihre Finalgegner sicher im Griff. Die Todesfelder Kicker holten sich nun schon zum fünften Male in Folge den Pokal auf Kreisebene. Die Crew von Trainer Sven Tramm, dem nach dem Abpfiff von seinem Spieler Sebastian Bruhn eine Bierdusche verpasst wurde, setzte sich gegen den SV Schackendorf mit 4:0 (2:0) durch.
Das Team zog damit einen Schlussstrich unter eine ohnehin schon erfreuliche Oberliga-Saison, die mit dem dritten Platz abgeschlossen wurde. Als Cupgewinner ist der SV Todesfelde für den Landespokal der kommenden Saison qualifiziert. Das gilt auch für die Frauen des SVHU nach ihrem 9:0 (6:0) gegen die Wahlstedterinnen.
Bei Schackendorfs Trainer Thomas Dybowski und Teammanager Stefan Christensen überwogen nach dem Spielende trotz der Niederlage überwiegend positive Erkenntnisse. „Es war ein großartiges Erlebnis für uns und unsere vielen Fans“, sagte Dybowski. „Wenn man in einem solchen Finale steht, möchte man dem Sieg aber auch ganz nah kommen.“ Christensen bezeichnete die beiden Tore in der Anfangsphase als sehr unglücklich.
Ungefähr 500 Zuschauer in Garbek
So leicht wie 2018 (10:0 gegen den TSV Nahe) wurde den Todesfeldern der Pokalsieg vor ungefähr 500 Zuschauern nicht gemacht. SVT-Coach Tramm, der auf die gesperrten Morten Liebert und Kai Schulz verzichten musste, war nach der Siegerehrung und der Überreichung des Wanderpokals durch KFV-Spielausschussobmann Volker Suhr froh darüber, die strapaziöse Serie 2018/2019 abhaken zu können. „Die Spieler haben mit hoher Konzentration noch einmal alles drangesetzt und sich den Urlaub redlich verdient“, sagte er.
Nach der frühen Führung von Henrik Sirmais (5.) verwandelte Emanuel Bento in der 16. Minute einen von Schackendorfs Fabian Plewka verursachten Foulelfmeter. In der 77. Minute traf erneut Bento zum 3:0. Dennis Studt erhöhte kurz vor Schluss dann noch auf 4:0.
Versöhnlicher Abschluss für SVHU
Nur ein Tor fehlte am Ende, und der Erfolg des SV Henstedt-Ulzburg gegen Underdog SV Wahlstedt wäre zweistellig ausgefallen. Das wäre allerdings vielleicht auch ein bisschen des Guten zu viel gewesen, denn zumindest in einigen Phasen wehrte sich der Außenseiter recht ordentlich. Der SVW war dem SVHU jedoch vor allem technisch unterlegen.
In Garbek wurden die Henstedt-Ulzburgerinnen zum letzten Mal von Mac Agyei-Mensah gecoacht. Der Ghanaer betreut in Zukunft die B-Junioren des
FC St. Pauli. Für Agyei-Mensah war es der versöhnliche Abschluss einer Saison, die zuletzt fast ausschließlich Enttäuschungen gebracht hatte.