Henstedt-Ulzburg. Drittliga-Frauenteam will Heimvorteil nutzen. Gegner der Henstedt-Ulzburgerinnen im Halbfinale ist die HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen.

Es verspricht ein großes Handballfest zu werden, wenn sich am Wochenende die vier besten Frauenmannschaften des Landes zur Final-Four-Endrunde um den schleswig-holsteinischen Landespokal in Henstedt-Ulzburg einfinden.

Im ersten Halbfinale am Sonnabend treffen die Frauen des SV Henstedt-Ulzburg auf den Drittliga-Staffelkonkurrenten HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen. Anwurf ist um 15.30 Uhr im Schulzentrum Maurepasstraße. Das zweite Halbfinale bestreiten im Anschluss Fünftligist HSG Mönkeberg-Schönkirchen und das Drittliga-Topteam HSG Jörl-Doppeleiche Viöl (18 Uhr).

Vor dem mit Spannung erwarteten Turnier, das der SVHU zum zweiten Mal ausrichtet, glaubt Frogs-Trainer Sven Rusbült an die Chance seines Teams. „Realistisch betrachtet sind wir gegen die HG OKT nicht in der Favoritenrolle. Die Mädels können in eigener Halle frei aufspielen und sich gut verkaufen. Das macht die Ausgangslage ein Stück weit entspannt für uns.“

Personell kann der 29-Jährige nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur hinter dem Einsatz von Kreisläuferin Jana Grützner (Anbruch des Handgelenks) steht noch ein kleines Fragezeichen. Definitiv ausfallen wird nur Mittelfrau Janne Harbeck nach ihrem Kreuzbandriss.

Der SVHU will mit den eigenen Fans im Rücken tempo- und risikoreichen Handball zeigen, um die positiven Erinnerungen des Pokalsieges von 2017 aufzurufen.

Damals hieß der Trainer der Hen­stedt-Ulzburgerinnen noch Sebastian Schräbler, jetzt erfolgreich an der Seitenlinie des Halbfinalgegners HG OKT. Der 36-Jährige glaubt trotz des kürzlichen 27:20-Erfolgs seiner Mannschaft im Punktspiel gegen den SVHU an eine offene Partie. „Das ist ein Pokalmatch. Sven hat eine sehr junge Truppe beisammen, deren Stärken ich gut kenne. Was er macht, hat Hand und Fuß.

Das Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Club sei nicht das Duell, welches er sich im Vorfeld des Final Four gewünscht habe. „Die Teams mit Heimvorteil konnten diesen in den vergangenen Jahren stets nutzen. Deshalb ist es immer schwierig, gegen den Ausrichter anzutreten.“

Das Finale wird am Sonntag um 16 Uhr angepfiffen, das Spiel um den dritten Platz findet von 13.30 Uhr an statt. Der Sieger darf in der kommenden Saison in der ersten Runde des DHB Pokal antreten.