Henstedt-Ulzburg. Neues Organisationsteam des SV Henstedt-Ulzburg besteht Bewährungsprobe – erstmals angebotenes Format für Familien wird gut angenommen.

Nachdem die letzten Läufer auf der Strecke waren, konnte Carsten Schittkowski, Vorsitzender des SV Henstedt-Ulzburg, endlich einmal durchschnaufen. „Ich bin stolz auf die ehrenamtlichen Helfer, die zum Gelingen von ,Henstedt-Ulzburg läuft‘ beigetragen haben, freue mich über die große Teilnehmerzahl und bedanke mich auch bei den vielen Sponsoren und Partnern, die uns unterstützt haben“, sagte er.

Zum ersten Mal war der SVHU alleinverantwortlich für das Laufspektakel – in den Jahren zuvor führten die Volkshochschule und der Sportverein noch gemeinsam Regie. 1716 Läufer und Walker hatten sich zur elften Auflage angemeldet, 1600 Kinder, Jugendliche und Erwachsene absolvierten Strecken zwischen 400 Metern und zehn Kilometern.

Erstmals im Programm war der AOK-Familienlauf für die Kleinsten, die an der Hand ihrer Eltern laufen durften. „Wir hatten 60 Kinder am Start. Das Format wurde gut angenommen, das freut uns“, sagte Schittkowski. Der SVHU-Chef wurde bei der Organisation von Jana Grützner, Dörte Zeeb und Doris Sagasser tatkräftig und mit viel Herzblut unterstützt

Vor allem die letzten Wochen vor der Veranstaltung waren eine große Belastung für alle Beteiligten. „Wir sind froh, dass alles so gut geklappt hat“, sagte Sagasser, die mittlerweile nach Bosnien-Herzegowina geflogen ist, um dort einen Marathon zu bestreiten.

Dass „HU läuft“ nahezu reibungslos ablief, verdankte der SVHU auch den rund 90 ehrenamtlichen Helfern, die am Veranstaltungstag, aber auch schon in der Vorbereitungsphase unermüdlich im Einsatz waren. Die Seniorengymnastik-Gruppe unter der Leitung von Jürgen Kirmse wirbelte am Grillstand herum, Helena Schmidt, Christian Röpkes sowie Henrik Deunert verteilten im Ziel die Finishermedaillen – und Fitnesstrainerin Deli Sojo brachte die Sportler beim Warm-Up schon mal vorab ins Schwitzen. Die Streckenposten wiesen den Teilnehmern den richtigen Weg, versorgten die Aktiven unterwegs und nach der körperlichen Betätigung zudem mit Getränken.

Besonders voll wurde es im Start- und Zielbereich des Beckersbergstadions vor allem beim Grundschullauf über 1,8 Kilometer und beim anschließenden Wettbewerb über fünf Kilometer mit jeweils 600 Teilnehmern. Der Zehn-Kilometer-Lauf war mit 152 Finishern dagegen verhältnismäßig dünn besetzt. Das tat der Begeisterung bei den Siegern indes keinen Abbruch.

Zehn-Kilometer-Gewinner will bei Triathlon-WM starten

„Das ist eine tolle und wirklich nett gemachte Veranstaltung. Die Strecke ist schön, die Stimmung ist super. Es hat großen Spaß gemacht, hier zu laufen“, sagte der Henstedt-Ulzburger Christian Biermann, der das Zehn-Kilometer-Rennen in 37:46 Minuten gewann. Der Triathlet, der für den TuS Holstein Quickborn startet und sich in diesem Jahr für die Ironman-WM auf Hawaii qualifizieren möchte, freute sich doppelt. Seine Ehefrau Sina überquerte nach 46:41 Minuten die Ziellinie und sicherte sich damit Platz eins in der Frauenwertung.

Über fünf Kilometer triumphierte der Elmshorner Mike Hodel (Frey + Lau/18:05 Minuten); er setzte sich im Sprint gegen Andreas Virus (Fun Arena) durch. Bei den Frauen war die
13 Jahre alte Amelie Petersen nicht zu schlagen, sie kam nach 21:17 Minuten ins Ziel.

Im 1,8 Kilometer langen Grundschullauf war der Sievershüttener Fabian Brust mit 7:12 Minuten der Schnellste. Bei den jüngsten Teilnehmern, die mit oder ohne Eltern eine Runde im Stadion drehten, spielte die Zeit keine Rolle. „Ich war aber trotzdem ganz schön aus der Puste“, sagte der fünfjährige Moritz Müller aus Henstedt-Ulzburg, der als Berufswunsch übrigens Läufer angibt. Er und seine Mitstreiter haben nun ein Jahr Zeit, um für die zwölfte Auflage von „HU läuft“ zu trainieren. Termin ist der 17. Mai 2019.

www.hu-laeuft.de