Eichede. Der von Dirk Heyne trainierte Regionalligist siegt 2:1 beim SV Eichede und schließt die Punktrunde mit einem guten siebten Platz ab.
Die Regionalliga-Fußballer von Eintracht Norderstedt haben die Punktrunde 2016/2017 mit ihrem 13. Saisonsieg beendet. Beim abgeschlagenen Schlusslicht und Absteiger SV Eichede gab’s einen 2:1 (2:0)-Erfolg durch Tore von Marin Mandic (18. Minute) und Felix Drinkuth (39.) – in der Abschlusstabelle belegen die Garstedter (50 Punkte/46:41 Tore) den siebten Tabellenplatz.
Das wichtigste Match der Serie steht der Elf von Trainer Dirk Heyne allerdings noch bevor. Am Donnerstag, 25. Mai, will der Titelverteidiger zum zweiten Mal nach 2016 den Hamburger Oddset-Pokal gewinnen. Gegner im Stadion Hoheluft ist Oberliga-Absteiger SV Halstenbek-Rellingen.
Die Eintracht, die als haushoher Favorit in das Cup-Endspiel geht, könnte sich mit einem Sieg für die erste Runde im DFB-Pokal qualifizieren, etwa 150.000 Euro Gage sichern und zudem auf einen attraktiven Gegner aus der 1. oder 2. Bundesliga hoffen.
Offensivmann Linus Meyer, der in Eichede wegen einer Verhärtung der hinteren Oberschenkelmuskulatur nur zuschauen konnte, ist wie seine Teamkollegen heiß auf den Pokal. „Spiele, in denen es um alles oder nichts geht, sind zwar immer schwierig. Aber wir haben ja im Viertelfinale beim 4:1 gegen Barmbek-Uhlenhorst und in der Vorschlussrunde beim 3:0 gegen den Concordia gezeigt, dass wir mit dem Erwartungsdruck gut umgehen können. Die Mannschaft ist stabil.“
Trainer Dirk Heyne ist mit der Punktspielbilanz zufrieden
Davon geht auch Coach Heyne aus. „Um die Motivation brauche ich mir keine Sorgen zu machen, das war eher in unseren letzten Regionalliga-Partien ein Thema. Da spukte in einigen Köpfen wohl schon ein wenig der Oddset-Pokal herum.“
Mit dem Abschneiden der Norderstedter in ihrer vierten Serie seit dem Aufstieg im Sommer 2013 ist der
59 Jahre alte Fußball-Lehrer, der das Team im Oktober 2016 von Thomas Seeliger übernommen hatte, zufrieden. „Wir haben eine sehr gute Rückrunde gespielt“, sagte er.
Initialzündung für die Leistungssteigerung nach einem schwachen ersten Saisondrittel sei dabei der 5:0-Heimerfolg gegen den SV Eichede im November gewesen. Das zweite Duell zwischen den beiden Clubs verlief wesentlich ausgeglichener. Auch deshalb, weil die Eintracht vor 227 Zuschauern im Ernst-Wagener-Stadion Schwächen in der Defensive offenbarte, die die Stormarner jedoch erst mit der letzten Aktion der Begegnung nach einem Eckball ausnutzten. Heyne: „Unsere Offensivleistung und das Ergebnis waren dagegen in Ordnung.“
Und wie bereitet er seine Crew auf das Cupfinale vor? „Am Montag und Dienstag wird locker trainiert, am Mittwoch treffen wir uns zum Abendessen.“
SV Eichede – Eintracht Norderstedt
1:2 (0:2). Tore: 0:1 Marin Mandic (18.), 0:2 Felix Drinkuth (39.), 1:2 Sebastiao-Kotuteka Mankumbani (90.) – Zuschauer: 227. – Eintracht Norderstedt: Huxsohl – Brown
(75. Coffie), Karikari, Mandic, Rose – Kunath, Koch (71. Marxen), Karg, Lindener
(64. Kutschke) – Drinkuth, Lüneburg.