Norderstedt. Sanierungsarbeiten in der alten Sporthalle werden auch von der Haspa unterstützt
Beim Hamburger SV ist einiges in Bewegung. Damit ist ausnahmsweise nicht die Unruhe bei den Bundesliga-Fußballern gemeint – sondern die Entwicklung beim HSV e.V., der nicht unmittelbar verantwortlich ist für den Profibereich. Dafür aber für alles, was in Norderstedt auf der ehrwürdigen Paul-Hauenschild-Anlage geschieht. Diese besteht seit 1928 und wird derzeit und auch noch in den nächsten Jahren sukzessive modernisiert.
Bis Mai 2017 entsteht das neue Umkleidehaus, am vergangenen Freitag wurde Richtfest gefeiert. Im nächsten Sommer werden die Talente aus dem Internat in den neuen Campus ziehen, also in den Hamburger Volkspark. Was dann mit dem weitestgehend leerstehenden Gebäude an der Ulzburger Straße geschieht, ist noch offen und Gegenstand von Verhandlungen zwischen e.V. und AG.
Auf kleiner Ebene wird allerdings ebenso Hand angelegt. Denn beim HSV sind viele Breitensportler organisiert – Badmintonspieler, Gesundheitssportler, Amateurfußballer, die Hockeyabteilung und das Eltern-Kind-Turnen. Sie alle nutzen gemeinsam die alte Sporthalle, die 1964 gebaut wurde. Dort werden nun die überholten Sanitäranlagen und Umkleidekabinen endlich auf den neuesten Stand gebracht – auch dank Unterstützung der Hamburger Sparkasse, die dem HSV-Anlagenverwalter Hermann Schulz nun einen Scheck über 2000 Euro überreichte. Die Mittel stammen aus dem Haspa-Lotteriesparen, das regelmäßig Vereine und Einrichtungen in der Region unterstützt.
Als es darum ging, einen fähigen Handwerker für die Arbeiten zu finden, hatte Schulz folgende Idee. „Ich habe das Norderstedter Willkommen-Team gefragt.“ Dieses vermittelte Obaidi Shnitbi (36), einen Flüchtling aus Syrien und dreifachen Vater, an den HSV. Der Verein war sofort überzeugt, sodass Shnitbi sogar eine feste Anstellung bekommen hat. Ein zweiter Asylbewerber, Biniam Senay (26) aus Eritrea, ist zudem als Halbtagskraft im Außenbereich tätig.