Henstedt-Ulzburg. SV Henstedt-Ulzburg ist letztes Drittligateam im DHB-Pokal

An fehlenden Sitzplätzen soll es gewiss nicht scheitern, dass die Drittliga-Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg an diesem Sonnabend von 16.30 Uhr an in der Halle des Schulzentrums Maurepasstraße ihr „Spiel des Jahres“ vor einer würdigen Kulisse austragen. Zur Drittrunden-Heimpartie im DHB-Pokal der Frauen hat das rührige SVHU-Eventteam, das sonst für die Zweitligamänner die Spielstätte herrichtet, kräftig Hand angelegt und eine Zusatz-Tribüne aufgebaut.

Kein Wunder, der Gegner verspricht Handball vom Feinsten und manches Schmankerl aus der Trickkiste. Blättert man durch die Kaderliste des HC Leipzig, der in der 1. Bundesliga Platz zwei belegt, so schlägt man ein „Who is Who“ des Frauenhandballs auf. 529 Einsätze für Frauen-Nationalteams sowie 304 Jugend- und Juniorinnen-Länderspiele hat das Team von Trainer Norman Rentsch bislang angesammelt. Aus Perspektive der zwei Klassen tiefer aktiven SVHU-Frauen also eine Übermannschaft.

Aber das ist alles andere als ein Grund für die „Frogs“-Ladys, um nun in Schockstarre zu verfallen. „Gegen ein Team aus der ersten Liga und dann auch noch Leipzig spielt man nicht alle Tage“, sagt Mannschaftsführerin Tina Pejic. „Die Partie wird unser Highlight, das wollen wir genießen.“

Und möglichst auch viele Handballfans in und um Henstedt-Ulzburg – auf 400 Schaulustige hoffen die Drittligafrauen, die sich angesichts des Klassenunterschieds eher vorsichtige Ziele setzen: „Wir möchten mehr als 15 Tore erzielen und weniger als 40 kassieren“, so Außenspielerin Janicke Bielfeldt. „das wird ein tolles Spiel.“