Henstedt-Ulzburg.

Spätestens beim Aufwärmen in der Schweriner Reiferbahnhalle hatte für die Drittliga-Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg das Rätselraten über den tatsächlichen Kontrahenten in Runde eins des DHB-Pokals ein Ende. Vor dem Match gegen den SV Grün-Weiß Schwerin (Oberliga Ostsee/Spree) – in der vorangegangenen Spielzeit noch Ligakonkurrent in der Nordstaffel der 3. Liga – hatte bei den SVHU-Spielerinnen und deren Trainergespann Amen Gafsi und Frank Hamann Unsicherheit darüber geherrscht, welcher Kader ihnen im Pokal gegenüberstehen würde.

„Da hatte es mal geheißen, deren A-Jugend hätte sich den Pokalplatz erkämpft, gemeldet wären die aber angeblich als das vierte Team – wir wussten nicht verbindlich, auf wen wir da treffen“, sagte Mannschaftsführerin
Tina Pejic nach dem hart erkämpften 28:26 (13:13)-Sieg der „Frogs-Ladies“. „Aber als wir uns dann bereit machten, da haben wir doch viele vertraute Gesichter bei denen gesehen und wussten, woran wir sein würden.“

Und das war ein gewohnt unbequemer Gegner, der sich auch durch seine jetzige Unterklassigkeit nicht beirren ließ. Im Gegenteil. Nach eigener 8:4-Führung überließen die SVHU-Frauen den Gastgeberinnen nach deren Auszeit die Initiative. Dem Ausgleich zur Pause folgte sogar ein 16:20-Rückstand. Dann aber brachte eine durch Amen Gafsi genommene Auszeit die erneute Wende. „Wir haben einfach weitergekämpft, nicht durch den Rückstand beirren lassen“, so Tina Pejic. „das war stark von uns als Team, dass wir da nicht in ein Loch gefallen sind.“

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Tina Pejic (8/davon 4 Siebenmeter), Karen Wessoly (6), Janicke Bielfeldt (5), Marleen Kadenbach (3), Annika Fimmen und Annika Jordt (je 2) und Marleen Völzke (2/1).