Todesfelde. Der SV Todesfelde engagiert seinen ehemaligen Coach Markus Weber als sportlichen Leiter für den Leistungsfußball

Natürlich war es Markus Weber nicht verborgen geblieben, dass sich der SV Todesfelde in den letzten Jahren zur Premium-Adresse im Segeberger Kreisfußball und zu einer ernsthaften Größe auch landesweit entwickelt hat. Doch als der 47-Jährige nun offiziell zum Club zurückkehrte, war er doch auf ein Neues angetan. „Was hier in den letzten Jahren aufgebaut worden ist, ist überragend und sucht seinesgleichen.“

Ab sofort ist Weber wieder ein Teil des SVT, denn der Verein hat ihn als sportlichen Leiter vorgestellt. Ein zweites Mal wird der Journalist somit eine zentrale Rolle in Todesfelde einnehmen, denn bekanntermaßen arbeitete er schon von 2004 bis 2008 an der Dorfstraße – allerdings als Trainer – und feierte seinerzeit etwa den ersten Aufstieg in die höchste Landesklasse. „In der Folgezeit stand ich immer in engem Kontakt mit dem Vereinsvorsitzenden Holger Böhm, mit Thomas Steenbock vom Förderverein und mit Trainer Sascha Sievers, der einer meiner besten Freunde ist.“

Dass Markus Weber die Nachfolge von Sven Firsching antreten würde als Bindeglied zwischen dem Umfeld und den ersten beiden Herrenmannschaften in der Schleswig-Holstein-Liga und der Verbandsliga Süd-West, sei zwar nicht forciert worden, wie er betont. Doch es habe sich ebenso in diese Richtung entwickelt.

Seine formale Jobbezeichnung „sportlicher Leiter“ behagt ihm dabei eigentlich nur bedingt. „Ich finde, dass die Trainer die sportliche Leitung haben, sie sind verantwortlich. Meine Aufgabe ist es, ihnen so viel Arbeit wie möglich abzunehmen und für die Spieler da zu sein, wenn es Probleme gibt.“

Doch auch bei den Transferaktivitäten wird er mitwirken, zumal Weber über ein gutes Netzwerk in der Region verfügt. Das könnte nun aktiviert werden, denn noch ist Trainer Sievers mit seinem Kader nicht vollends zufrieden.
„Wir suchen noch für den defensiven und den offensiven Bereich.“ Unter anderem, weil Rechtsaußen Oliver Zebold beim Einstieg in die Vorbereitung aufgrund von Bandscheibenproblemen fehlte und noch länger ausfallen wird.

Bisher stehen die Verpflichtungen von David Senghore, Diego Gomez (beide Grün-Weiß Siebenbäumen), Marc-Aaron Kassler (VfR Neumünster), Issam Khemiri (PSV Neumünster) und Yannick Chaumont (SG Trave 06) fest. Philipp Möller, Torjäger der zweiten Mannschaft, bekommt zudem eine Bewährungschance.

Keineswegs sorgenfrei ist die Stimmung von Jörg Schwarzer, Coach des TuS Hartenholm, vor dem Trainingsstart am Montag. „Arved Käselau ist mit seinen Achillessehnenproblemen immer noch nicht wiederhergestellt. Daran laboriert er jetzt schon seit einem halben Jahr. In der Rückrunde hat er uns mit seiner Laufstärke und der guten Technik sehr gefehlt.“ Nun ist der Allrounder in Behandlung beim Kieler Facharzt und früheren Bundesligaprofi Bernd Brexendorf – eine Prognose ist derzeit aber nicht möglich.

Davon abgesehen hofft Schwarzer, dass sein Team nach der Sommerpause die durchwachsene Rückrunde der letzten Saison vergessen macht. „Gerade in Hartenholm ist die Sommervorbereitung sehr wichtig, weil wir bei uns im Winter keine guten Trainingsbedingungen haben. Alle Spieler haben für die freie Zeit die Ansage mitbekommen, sich im Grundlagen-Ausdauerbereich so vorzubereiten, dass keiner bei Null beginnt – so, wie es sich für Spieler in der SH-Liga eben gehört.“

Er begrüßt zum Auftakt sieben Neue: Tolga Güvenir (Fetihspor Kaltenkirchen), Maximilian Kokot (SV Todesfelde), Maurice Borgert (SV Schackendorf), Jonah Gärtner, Robert Wasner (beide SG Trave 06), Marvin Dörnte (Schmalfelder SV) und Levi Kraemer (SG VfR/Saxonia).

Genauso wie Hartenholm startet auch der SV Henstedt-Ulzburg am Montag in die Vorbereitung – mit dabei sind dann die Neuzugänge Jan Kaetow (Eintracht Norderstedt), Dominik Brackelmann (SC Alstertal-Langenhorn), Timo Vanselow (SV Rugenbergen), Sven Günther (TuS Hartenholm), Marcel Boldt (SG Trave 06) und Michel Blunck (eigene U19). Gesucht wird derzeit noch ein Testspielgegner für das Wochenende 11./12. Juli.