Norderstedt. Das THW sorgte beim Stadtlauf dafür, dass sich keine ungebetenen Gäste auf die Strecke verirrten, war hierfür von 7 Uhr an im Einsatz.

Es ist eine etwas andere, eine ab­straktere Perspektive auf den Arriba-Stadtlauf. Im Einsatzwagen des Technischen Hilfswerks Norderstedt (THW) sitzt Zugführer Eddy Dieckvoß am Funkgerät, kommuniziert mit seinen Kollegen, blickt währenddessen konzentriert auf einen Stadtplan mit 13 roten Dreiecken – sie symbolisieren die Straßensperrungen.

Überall dort sind jeweils mindestens zwei Einsatzkräfte des THW postiert, überall dort gibt es am Tag der Großveranstaltung für einige Stunden kein Durchkommen mehr für die Autofahrer. Damit alles funktioniert, hatten sich die insgesamt 38 Frauen und Männer um 7 Uhr im Start- und Zielbereich getroffen – zu einer Zeit also, wo die Aktiven in der Regel gerade beim Frühstück saßen. „Nach unserer eigenen Maifeier ist der Stadtlauf die größte Veranstaltung in Norderstedt, bei der wir mithelfen“, sagt Florian Pracht, der stellvertretende Zugführer.

Die meisten Verkehrsteilnehmer haben Verständnis für die mehrstündigen Einschränkungen, lassen sich von den THW-Helfern bereitwillig umleiten und wissen in der Regel eh Bescheid. Doch so manch einen kuriosen Versuch, schnell noch mit dem Auto durch die Absperrung zu huschen, gibt es trotzdem, wie Eddy Dieckvoß amüsiert berichtet: „Die haben dann gesagt, sie hätten Waffen im Auto oder seien von der Bundesregierung.“ (che)