Henstedt-Ulzburg.

Für die Herren 30 des Tennisclubs Alsterquelle verläuft die Regionalliga-Saison alles andere als erfreulich. Mit 2:6 Punkten steht die Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz – und das, obwohl die Mannschaft bisher drei von vier Begegnungen gewonnen hat.

Im Nachhinein wurden die siegreichen Partien beim SC Victoria und gegen die TG Hannover jeweils in 0:9-Niederlagen umgewertet. Grund: Mit Sergej Khrolenkov und Juri Petrenko traten gleichzeitig zwei Nicht-EU-Ausländer für den TCA an. Das aber ist laut Wettspielordnung des Deutschen Tennisbundes (§ 58, Mannschaftsaufstellung) in der Regionalliga im Winter und im Sommer nicht erlaubt.

„Wir haben uns beim Spielleiter Bernd Wacker erkundigt, ob diese Regel nur im Winter gilt und er sagte uns, dass es im Sommer in den Sechsermannschaften kein Problem sei, zwei Nicht-EU-Ausländer einzusetzen“, so TCA-Chef Christian Ladehoff. Die Henstedt-Ulzburger starteten also mit dem Team, das seit vielen Jahren zusammenspielt und zu dem auch der Ukrainer Juri Petrenko und der Russe Sergej Khrolenkov gehören. „Leider wurde uns zunächst nicht gesagt, dass wir einen Fehler begehen“, so Ladehoff genervt.

Mannschaftskapitän Ingmar Deneke kämpfte vergeblich um die Solidarität der anderen Clubs. „Der Spielausschussvorsitzende Henner Steuber hatte uns vorgeschlagen, die übrigen Vereine zu fragen, ob es für sie in Ordnung ist, wenn wir mit Juri und Sergej antreten. Leider hat sich kein Team eindeutig zu uns bekannt. Jetzt müssen wir versuchen, irgendwie den Klassenerhalt zu schaffen.“