Henstedt-Ulzburg. Ausrichter SV Henstedt-Ulzburg denkt darüber nach, das zweigeteilte Handballturnier für A- bis D-Jugend-Teams kompakter zu machen.

Cheforganisator Wulf Winterhoff und sein 24 Personen starkes Helferteam hatten nach der zweiten Etappe des 39. Select-Ulzburg-Cups, den Spielen der A- und B-Jugend-Handballmannschaften, gerade erst die letzten Aufräumarbeiten erledigt, da beschäftigten sie sich schon mit der Veranstaltung 2016.

Möglicherweise kommt es in einem Jahr zu revolutionären Veränderungen. „Wir denken darüber nach, den traditionell zweigeteilten Ulzburg-Cup zeitlich zu straffen und kompakt an den fünf Tagen um Himmelfahrt herum auszutragen“, so Winterhoff.

Ob dies logistisch machbar ist, soll bis zum ersten Treffen der Planungsgruppe in drei Wochen geprüft werden. „Es wird genau durchgerechnet, ob unsere Kapazitäten bezüglich der Sporthallen und Unterbringung der Aktiven ausreichen und ob das Prinzip der kurzen Wege beibehalten werden kann.“

Bei allen Überlegungen gibt es eine Prämisse: Es darf auf keinen Fall einen Qualitätsverlust geben. Und der aktuelle Standard – das verdeutlichen die vielen Komplimente von Aktiven, Trainern, Betreuern und Eltern – ist sehr hoch.

Dies gilt eher nicht für das Engagement von Sponsoren. Wulf Winterhoff: „Wir haben Kosten um die 90.000 Euro. Ich bin erschüttert über die Ignoranz der einheimischen Wirtschaft, insbesondere der Hotels, der Restaurants und des Einzelhandels. Die profitieren an zwei Wochenenden, an denen in Henstedt-Ulzburg sonst die Bürgersteige hochgeklappt werden würden, ex­trem von diesem tollen Turnier, unterstützen uns aber nur minimal. Das zeugt nicht von sozialem Engagement und macht mich richtig sauer.“

Grund zur Freude lieferten dafür die vorbildliche Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung sowie die männliche A-Jugend des SV Henstedt-Ulzburg. Das Team von Trainer Amen Gafsi kämpfte sich bin ins Endspiel vor. „Das hat es ewig nicht gegeben“, so Winterhoff. Das 8:17 gegen den AMTV Hamburg trugen alle Beteiligten mit Fassung: Schließlich musste der SVHU 16 Minuten lang in Unterzahl agieren.