Die Hamburg-Liga-Männer bezwingen den Tabellenvorletzten SG Bramfelder SV/Hamburger SV vor eigenem Publikum mit 34:28 und revanchieren sich so für das 28:29 in der Hinrunde.

Norderstedt. Vor dem zweiten Aufeinandertreffen mit der Spielgemeinschaft Bramfelder SV/HamburgerSV waren die Hamburg-Liga-Handballer des HT Norderstedt bis in die Fingerspitzen motiviert. Gehört doch die 24:29-Auswärtspleite gegen den Tabellenvorletzten vom fünften Spieltag zu den bitteren Saisonerlebnissen, die HTN-Coach Uwe Rogal als „Punktverluste, die uns noch sehr wehtun werden“ einordnet.

Das nun erfolgte Rückmatch wird nach dem 34:28 (19:10)-Heimsieg deutlich positiver in Erinnerung bleiben. Neben dem Ergebnis stimmten nämlich auch Einstellung und Spielfreude. Von Beginn an machten die Norderstedter Tempo, packten in der Abwehr konsequent zu, sodass sie allein 13 Gegenstöße erfolgreich abschließen konnten. Das HTN überzeugte aber auch im Positionsangriff.

Das Teamgefüge harmonierte so gut, dass Coach Rogal seine Startformation die komplette erste Halbzeit durchspielen ließ. Dabei überzeugten vor allem Kreisläufer Ole Werner nach auskurierter Sprunggelenksverletzung und Rechtsaußen Florian Jann nach den überstandenen Folgen eines Verkehrsunfalls. Zum positiven Gesamtbild passte auch, dass sich die beiden Torhüter Robin Noack (15 Paraden bis zur 45. Minute) und Hendrik Peters (fünf gehaltene Bälle) in guter Verfassung präsentierten.

Der Zwischenspurt des HT Norderstedt vom 5:4 auf 14:6 (22.) bedeutete die frühe Entscheidung, trug aber auch dazu bei, dass die Hausherren zum Ende hin nachließen und so einen möglichen Kantersieg verpassten. „Der Druck war nach 45 Minuten raus, dafür kann ich dem Team keinen Vorwurf machen“, sagte Uwe Rogal. „Wir haben aus den Fehlern des Hinspiels gelernt. Wichtig ist, dass wir nun in Aumühle und gegen den AMTV unseren Job erledigen. Die Punkte aus diesen Partien brauchen wir, wenn wir oben noch mitmischen wollen.“ (ust)