Die Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer feiern im Endspiel des Turniers in Schackendorf einen deutlichen 5:1-Erfolg gegen den Staffelgefährten und Lokalrivalen TuS Hartenholm.

Schackendorf. In der Regel erkennen Fußballtrainer bereits in den ersten Minuten einer Partie, in welcher Tagesform sich ihre jeweiligen Mannschaften befinden. Der SV Todesfelde ist da keine Ausnahme, denn dessen Coach Sascha Sievers durfte nun von der Außenlinie die bisher beste Leistung der Vorbereitung beobachten. Diese führte zu einem 5:1 (2:1) im Finale des Heinz-Tohde-Gedächtnisturniers in Schackendorf – und das immerhin gegen den TuS Hartenholm, einen Schleswig-Holstein-Ligisten und erklärten Rivalen. In Duellen wie diesen sind auch Testvergleiche prestigeträchtig.

"Wir werden jetzt nicht abheben", so Sievers, lobte aber: "Das war von der Körpersprache her wesentlich engagierter als zuletzt bei unserer 0:1-Niederlage gegen den SV Schackendorf." Die Nummer eins im Kreis zu sein, diesen Anspruch hat der SVT zu jedem Zeitpunkt, was wiederum Sascha Sievers stets umgesetzt sehen möchte. "Überzeugung und Selbstvertrauen sind wichtige Faktoren. Wir dürfen nicht überheblich sein, müssen aber mit einer breiten Brust in Partien wie gegen Hartenholm gehen."

Ein Tor rief zudem einen besonders großen Jubel hervor. Der junge Rechtsverteidiger Felix Ferk, vergangene Saison noch im Trikot der A-Junioren bei der SG Trave 06, setzte mit einem Kopfball den Schlusspunkt. "Für ihn haben wir uns alle total gefreut, es ist klasse für den Jungen und wird sein Selbstbewusstsein stärken", sagte Sascha Sievers.

Ausschlaggebend für das klare Resultat war indes auch, dass er deutlich mehr Optionen zum Wechseln hatte als sein Kollege Jörg Schwarzer. "Das war ein Vorteil, wir konnten sechsmal wechseln, waren heute besser besetzt." Hartenholm hingegen hatte lediglich ein Mini-Aufgebot von 12 Akteuren. "Dazu hatten wir morgens noch eine Trainingseinheit. 30 Minuten haben wir gut dagegen gehalten, dann wurden die Beine merklich schwerer", sagte Kapitän Martin Genz. "Wir waren konditionell in der zweiten Halbzeit dann kaputt. Das war eine Niederlage, die einkalkuliert war."

Für den TuS Hartenholm ist die Testphase nun beendet, ab sofort gilt das Augenmerk der Vorbereitung auf das Pokalspiel am Sonntag, 17.30 Uhr, bei Rot-Weiß Norderstedt. Der SV Todesfelde spielt hingegen noch einmal am Dienstag um 19.30 Uhr auf dem Platz des TuS Fahrenkrug gegen den Hamburger Landesligisten SC Alstertal-Langenhorn. (che)

Tore: 1:0 Lennard Koth (2.), 1:1 Tim Ollenschläger (4.), 2:1 Morten Liebert (40.), 3:1 Oliver Zebold (51.), 4:1 Rene Lübcke (54.), 5:1 Felix Ferk (75.).