Im vorletzten Test der Vorbereitung gewinnt Eintracht Norderstedt gegen den Regionalliga-Neuling Lüneburger SK mit 3:1. Am Donnerstag empfangen die Garstedter um 19.30 Uhr den Oberligisten SV Rugenbergen.

Norderstedt. Eine vereinzelt ungeordnete Anfangsphase, taktische Korrekturen, und schließlich ein weiteres vielversprechendes Testspielresultat: Die Fußballer von Eintracht Norderstedt bringen sich Schritt für Schritt in Form für den Start der Regionalliga Nord am Freitag, 25. Juli (19.30 Uhr), gegen den VfR Neumünster. Erstmalig ging es in dieser Vorbereitung gegen einen direkten Staffelkonkurrenten – der Lüneburger SK, amtierender Meister der Oberliga Niedersachsen, ist einer von drei Neulingen und versuchte sofort, sich im Edmund-Plambeck-Stadion mit robuster Zweikampfführung Respekt zu verschaffen.

Die Norderstedter Abwehrkette mit den Neuzugängen Linus Büchler und Jan Kaetow im Zentrum wurde zudem durch lange Diagonalpässe auf die Probe gestellt und zunächst sogar ausgespielt. Dem 0:1, das Malik Issahaku per Kopf nach einem Eckstoß erzielte (16.), waren bereits mehrere gefährliche Angriffe vorangegangen.

Dennoch: Ab Mitte der ersten Halbzeit reagierte der LSK weitestgehend nur noch auf die wachsende Überlegenheit der Eintracht, bei der zudem nun die Kommandos im Defensivbereich stimmten. „Wir haben gegen einen Regionalligisten gespielt und von der Spielanlage, von der ganzen Reife her gezeigt, dass wir in der Entwicklung weiter sind“, sagte Trainer Thomas Seeliger.

Der verdiente Ausgleich war trotzdem ein Geschenk des in der Eintracht-Jugend ausgebildeten Gästekeepers Maximilian Rohrbach. Dem Schlussmann rutschte ein harmloser Flankenversuch der Norderstedter durch die Arme. Sinisa Veselinovic stand bereit und staubte aus wenigen Metern ab (40.). „Darauf muss ich als Stürmer eben spekulieren“, sagte der Neuzugang aus Siegen lakonisch.

Sein direkter Konkurrent um den Platz im Sturmzentrum überzeugte ebenfalls. Drei Minuten nach seiner Einwechslung verwertete Jan Lüneburg aus der Drehung eine Hereingabe von Dane Kummerfeld zum 2:1 (66.). Das 3:1 durch Marius Browarczyk bereitete er mit einer gekonnten Brustablage vor (76.). „Es gibt weiterhin Nuancen zu verbessern“, so Thomas Seeliger, „aber man sieht, dass wir vom Spielermaterial her sehr flexibel sind.“

Im bisherigen Verlauf der Vorbereitung sind alle Akteure auf ungefähr die gleiche Einsatzzeit gekommen. Eine finale Bewährungsprobe wird es für alle Startelfkandidaten noch geben, wenn am Donnerstag das Oberligateam des benachbarten SV Rugenbergen an der Ochsenzoller Straße (19.30 Uhr, Kunstrasen) zu Gast ist.