Die Regionalliga-Fußballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg triumphieren im Kreispokalfinale gegen Verbandsliga-Absteiger SG Schmalfeld/Weddelbrook mit 10:0. Kathrin Patzke trifft allein viermal.

Bad Bramstedt. Den Schlusspfiff des Kreispokal-Endspiels zwischen den Regionalliga-Fußballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg und der SG Schmalfeld/Weddelbrook sowie den nach dem 10:0 (6:0)-Kantersieg ausgelassenen Jubel des Teams von SVHU-Coach Claus Rath erlebten auf dem Sportplatz am Bramstedter Schäferberg rund 200 Zuschauer mit.

Den Anstoß des Duells zwischen dem haushohen Favoriten und dem künftig drei Spielklassen tiefer aktiven Verbandsliga-Absteiger wollten nur knapp 100 Fans sehen. Nachzüglern, die vom anschließenden Männerfinale zwischen SVHU und SV Todesfelde angelockt wurden, entging in der munteren Partie sehenswerte Treffer. Die SVHU-Frauen taten alles, um die ambitionierte Vorgabe ihres Trainers umzusetzen.

„Ohne überheblich wirken zu wollen, hatte ich angesichts des Klassenunterschieds von meiner Mannschaft ein zweistelliges Ergebnis gefordert“, sagte Claus Rath, „bei allem Respekt gegenüber dem Gegner war doch im Vorfeld klar, dass es nur um die Höhe unseres Sieges gehen konnte.“

Doch auch wenn die Henstedt-Ulzburgerinnen nach nur zehn Minuten schon mit 3:0 führten und stets überlegen waren, hatte Rath lobende Worte für den krassen Außenseiter übrig. „Die waren zwar defensiv ausgerichtet, haben sich aber nicht nur um den eigenen Strafraum versammelt, sondern mitgespielt“, sagte der SVHU-Trainer, „das war ein achtbarer Auftritt.“

So blieben neben dem Pflichtsieg die Ausfälle der Torschützinnen Kimberly Zietz (14./Oberschenkelzerrung) und Alina Witt (37./Umknicker) sowie die Verabschiedung von Caroline Schimmel per Auswechslung (77.) zu vermerken. Die Mittelfeldspielerin verlässt den SVHU aus privaten Gründen.

Dafür gibt es auch schon Zugänge für die neue Serie zu vermelden. Vom Staffelkonkurrenten TSV Eintracht Immenbeck kommt Außenverteidigerin Elaine Schmitt; Tanita-Tammy Hentze vom Hamburger Verbandsligisten SC Vier- und Marschlande soll für noch mehr Torgefahr sorgen.