Die Hamburg-Liga-Männermannschaft fegt den Tabellennachbarn mit 42:22 vom Parkett und revanchiert sich so in eindrucksvoller Manier für die Hinspielniederlage vor vier Monaten.

Norderstedt. Das war eine Trotzreaktion wie aus dem Bilderbuch. Nur eine Woche nach der bitteren 20:32-Pleite beim TuS Esingen haben sich die Hamburg-Liga-Handballer des HT Norderstedt vor ihren eigenen Fans rehabilitiert. Mit 42:22 (20:11) schoss das Team von Trainer Uwe Rogal den bis dahin punktgleichen Altrahlstedter MTV förmlich aus der Halle des Schulzentrums Süd an der Poppenbütteler Straße.

Die Steigerung gegenüber der 27:33-Hinspielniederlage vor vier Monaten war bemerkenswert. „Der AMTV ist zwar deutlich schwächer als damals aufgetreten, aber das soll unsere eigene Leistung nicht schmälern“, sagte Coach Rogal, „wir sind geduldig geblieben und haben den kompakten 6:0-Abwehrriegel des Gegners spielerisch diszipliniert auseinandergenommen.“

Doch es waren auch die beiden Torhüter, die einen erheblichen Anteil am deutlichen Erfolg des HT Norderstedt hatten. Während die Schlussleute der Hamburger zu keiner Zeit des Spiels Zugriff auf die Würfe der Hausherren bekamen, benötigte Matthias Matuch nur zehn Minuten Warmlaufphase, um seinen Kasten fortan praktisch zu vernageln. Mit insgesamt 22 Paraden zog der Routinier den AMTV-Schützen gleich reihum den Zahn. Und bekamen die Gäste mal einen Siebenmeter zugesprochen, war da ja auch noch Lukas Leidreiter. Der zweite HTN-Keeper entschärfte gleich drei Strafwürfe.

In der Offensive hatten die Norderstedter Regisseure Hagen Kröger und von der 15. bis zur 50. Minute Thiago Santos die Außenspieler sowie Kreisläufer Benedict Oldag immer gut im Blick, so dass der HTN-Angriff an Variabilität gewann. Uwe Rogal: „Es ist uns gelungen, fort von Individualleistungen wieder hin zu einem starken Auftritt als Team zu finden.“