Hamburg-Liga-Handballer des HT Norderstedt gewinnen erstes Punktspiel unter diesem Namen gegen die HSG Pinnau mit 32:27. Das Team von Coach Uwe Rogal muss jedoch erst die eigene Abschlussschwäche besiegen.

Norderstedt Nach dem Schlusspfiff der Hamburg-Liga-Partie der Männer des Handball-Teams Norderstedt gegen die HSG Pinnau in der Halle des Schulzentrums Süd huschte doch ein Lächeln der Erleichterung über die Lippen von HTN-Coach Uwe Rogal. Der Grund war schnell erklärt: Hinter dem deutlich erscheinenden 32:27 (11:12)-Heimsieg seiner Mannschaft steckte doch ein deutlich größeres Stück Arbeit und Nervenstärke, als es das Endresultat vermuten lässt.

„Willkommen im grauen Alltag der Hamburg-Liga, das war doch noch recht zähe Kost“, sagte Uwe Rogal mit einem Schmunzeln, „ich hatte mein Team schon davor gewarnt, dass die Zeit von so unbeschwertem Handball wie beim DHB-Pokal gegen Bundesligist SC Magdeburg nun vorbei ist. Jetzt ist erst einmal einfacher Handball gefragt.“

Dabei hatten Rogals Männer den einfachen – und auch schön anzusehenden – Handball beim ersten Punktspielauftritt unter dem Vereinsnamen HTN und in dieser Zusammensetzung sehr wohl bereits in der ersten Halbzeit geboten. Doch zur Einfachheit gehört auch ein konsequenter Abschluss beim Torwurf, und da zeigten die Norderstedter in der Viertelstunde vor dem Seitenwechsel ein höchst unwillkommenes Talent.

Mit einer wohl zu beruhigenden 10:7-Führung (22.) begannen die HTN-Männer reihum damit, das Alugebälk des Gästetores einer Belastungsprobe zu unterziehen. Während sie aus freiesten Positionen binnen einer Viertelstunde zehn Bälle an Pfosten und Latte knallten, zeigten die Pinnauer angeführt von Linksaußen Jannik Biehl, der fünfmal in Folge einnetzte, wie es geht.

Vom 11:12-Pausenrückstand schienen sich die HTN-Männer sofort zu erholen, bald hieß es 16:15 (37.) – bis eine Strafe für Eike Wertz und drei Ballverluste für die erneute Gästeführung (16:19, 41.) sorgten. Es war der nötige Weckruf: Nun agierte das HTN ansehnlich und effizient. Über ein 25:21 (51.) war beim 28:23 (55.) der Drops gelutscht. Ein letztlich verdienter Erfolg, den die Norderstedter aber viel einfacher hätten haben können...

Tore des HTN: Tom Minners (7), Eike Wertz (5), Florian Jann (5/davon 2 Siebenmeter), Tobias Schadendorf und Florian Deppe (je 4), Thiago Santos (3), Ole Werner (2), Benedict Oldag, Glenn Ehrens (je 1).