DFB-Präsident Theo Zwanziger, der frühere HSV-Masseur Hermann Rieger und Innenminister Ralf Stegner sind als Ehrengäste eingeladen.

Norderstedt. Am Sonnabend, 12. Mai, startet der Schleswig-Holsteinische Fußballverband im Stadion an der Ochsenzoller Straße seine Aktion "Schleswig-Holstein kickt fair". Damit will der Verband der sich immer wieder zeigenden Gewalt und dem Rassismus auf Fußballplätzen entgegenwirken.

Schleswig-Holsteins Innenminister Ralf Stegner, der frühere Kult-Masseur des Hamburger SV, Hermann Rieger, und aller Voraussicht nach auch DFB-Präsident Theo Zwanziger wollen zur Premiere nach Norderstedt kommen.

Jeweils sechs Jungen- und Mädchenmannschaften von Schulen in den Kreisen Segeberg und Stormarn spielen dann um den 1. Fair-Play-Cup der Stadtwerke Norderstedt. Die Jugendlichen sind zwischen zwölf und 14 Jahre alt. Der Clou: Alle Spiele finden ohne Schiedsrichter statt. Mit Hilfe von Vermittlern am Spielfeldrand, zumeist älteren Gymnasiasten, sollen Konflikte einvernehmlich gelöst werden.

Diese Turnierform soll noch vier weitere Male in diesem Jahr in Schleswig-Holstein veranstaltet werden. "Am besten ist es natürlich, wenn auf Vereinsebene entsprechende Veranstaltungen gemacht werden", sagt Tim Cassel, der für die Fairplay-Aktion als hauptamtliche Kraft beim SHFV angestellt ist. Der Torhüter von Eintracht Norderstedt stellte gemeinsam mit Vorstandsmitglied Eddy Münch das Konzept vor.

Unterstützt wird die Aktion nicht nur von den Stadtwerken Norderstedt. Auch die landesweite Stadtwerke-Allianz, der Unfallkasse Schleswig-Holstein, das Energie-Unternehmen E.on Hanse und der Landessportverband Schleswig-Holstein beteiligen sich. Die Partner kommen für die Kosten von 70 000 Euro in den ersten beiden Jahren auf.