Bad Segeberg. Polizei sucht Unbekannte, die am Großen Segeberger See die Tiere in einem Maisfeld aussetzten. Die wenigsten überlebten.
Ein krasser Fall von Tierquälerei beschäftigt die Polizei in Bad Segeberg. Zehn Ziertauben, flugunfähig, abgemagert und völlig verdreckt, wurden auf einem Maisfeld nahe Stipsdorf am Großen Segeberger See einfach ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen.
Einer Bürgerin waren die Tiere schließlich in dem Feld am befahrbaren Bereich des Rönnauer Weges aufgefallen. Sie alarmierte die Polizei. Beamte des Polizeireviers Bad Segeberg und einige hinzugerufene Tierschützer, konnten sieben von zehn Tauben vorerst einfangen. Es handelte sich hierbei um mehrere unterschiedliche Rassen von Ziertauben mit weißem, schwarzen, grauen und braunen Federkleid und teils mit befiederten Füßen.
Viele Tiere starben kurz nach dem Einfangen
Die meisten der Tiere waren durch Beschneiden des Gefieders flugunfähig gemacht. Die verängstigten Tauben waren abgemagert und dreckig, mit Parasiten befallen. Einige der Fundtiere starben unmittelbar nach dem Auffinden.
Zugetragen hat sich der Fall bereits am 9. Juli. Seither ermittelt die Polizei, doch die bisherigen Bemühungen haben nicht zum Erfolg geführt. Deswegen hat sich die Polizei nun an die Öffentlichkeit gewandt. Trotzdem die Tat inzwischen schon einige Wochen zurückliegt, hoffen die Beamten auf Zeugen, die Hinweise auf die Halter der Tauben machen können oder am Rönnauer Weg Beobachtungen gemacht haben. Hinweise werden unter BadSegeberg.pabr@polizei.landsh.de oder 04551/884 34 40 entgegengenommen.