Wittenborn. Zelten, feiern, Workshops besuchen: Acts wie Nashi44 und Jacques Palminger von Studio Braun sind in Wittenborn dabei.
- Das Festival geht über zwei Tage und beginnt am Freitag
- Es gibt zwei Bühnen, Musik von Klassik bis Metal und mehrere Workshops
- Für Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei
Am Freitag und Sonnabend, 8. und 9. September, findet auf dem Jugend-ZeltplatzWittenborn das Open Art Festival 2023 statt. 40 ehrenamtliche Jugendliche im Alter von zwölf bis 27 Jahre organisieren und gestalten das Spektakel. Unterstützt werden sie dabei von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugend-Akademie, des Jugend-Büros Segeberg und des Jugend-Zeltplatzes Wittenborn. Fördermittel vom Bund ermöglichen günstige Eintrittspreise.
Zeltplatz Wittenborn: Eintritt für Jugendliche frei! Zwei Tage Festival am See
Bereits zum zweiten Mal findet das Festival auf dem Gelände des Jugend-Zeltplatzes statt. Das musikalische Programm spielt sich auf zwei Bühnen ab und reicht von Pop über Klassik, Punk und Hip-Hop bis hin zu Metal. An zwei Tagen treten Künstler und Künstlerinnen auf.
Etwa Nashi44, eine deutsch-vietnamesische Rapperin aus Berlin, die sich als sich als Sprachrohr für Personen, die nicht genug repräsentiert und gesehen werden sieht und deren Songs Menschen „empowern“ sollen.
Mit Jacques Palminger und den Kings of DubRock kommt der „Dada-Dub“ nach Wittenborn. Palminger erfand nach eigenen Aussagen vor zehn Jahren mit Rocko Schamoni und Heinz Strunck als „Studio Braun“ den psychedelischen Humor. Nun vertont er seine mitunter oszillierenden Gedanken gemeinsam mit Sängerin Rica Blunck und dem elektronischen Freigeist Viktor Marek zu tanzbarem Dub – grandioses Denken mit wummernden Bässen.
Das Trio Get Jealous mit „Wannabe-Skater“ Marike, Drummer Marek und „Frontbitch“ Otto liefern skurril poetische „Pöbelromantik mit preschenden Drums, wummerndem Bass und Shouts“. Ihre kurzen, lauten Punktunes münden regelmäßig in catchy Popmelodien. Ihre Fusion aus Skate-Punk und Pop sei das „ehrliche Herrengedeck, serviert auf einem rosa-melierten Glitzertablett“.
Außerdem können sich die Besucherinnen und Besucher auf drei Workshops am Sonnabend freuen: Einen Foto-Workshop, einen Loopstation-Workshop und einen LindiHop-Tanzworkshop. Die Teilnahme an den Workshops ist im Eintrittspreis enthalten.
Das Festival ist generationsübergreifend und richtet sich an ein gemischtes Publikum. Alle seien „herzlich willkommen, egal welchen Alters“, so Thomas Minnerop, Leiter des Jugend-Büros Bad Segeberg. Er erwartet bis zu 1000 Besucherinnen und Besucher.
Gezeltet werden kann auf der Zeltwiese im eigenen Zelt oder in den vorhandenen Zwölf-Personen-Zelten. Diese sind mit festen Holzfußböden, Pritschen und Matratzen ausgestattet – Schlafsäcke und Bettlaken müssen trotzdem selbst mitgebracht werden.
In den Wochenendtickets ist ein Frühstück am Sonnabend und Sonntag inbegriffen. Hier kann man zwischen den Optionen „vegan“, „vegetarisch“ und „mit Fleisch“ wählen. Ansonsten wird vor Ort eine vegetarische Verpflegung angeboten, beispielsweise mit Pommes und Gemüse. Und natürlich sei es nicht verboten, beim Campen auch selbst den Grill anzuschmeißen. Außerdem gibt es auf dem Gelände Bier und Wein. „Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht“, sagt Minnerop.
Tagestickets gibt es für zehn Euro, Wochenendtickets ab 30 Euro. Für alle Jugendlichen bis zum Alter von 18 Jahren sowie für Studierende, Auszubildende, Arbeitssuchende, Anwohner und Rentner ist der Eintritt frei. „Leuten so ein Event zu ermöglichen, die nicht so viel Kohle haben – das war für uns ganz wichtig“, stellt Minnerop klar.
Ticketreservierungen sind in der Jugend-Akademie Segeberg unter 04551/959 10 oder auf www.vjka.de möglich. An den Veranstaltungstagen gibt es auch eine Abendkasse. Gezahlt wird vor Ort per Karte oder mit Bargeld.
Open Art Festival: Fördermittel ermöglichen günstige Eintrittspreise
Mit knapp 68.000 Euro wird das Festival in diesem Jahr erstmalig über das „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bezuschusst. Von MEBO hilf e. V. wurden weitere 1000 Euro zur Verfügung gestellt. Hierdurch war es möglich, den Eintrittspreis auf zehn Euro pro Tag festzusetzen und einigen Gruppen freien Eintritt zu ermöglichen. Weitere Infos gibt es hier.