Norderstedt. Kreative Sorten, Klassiker, Familientraditionen: Das Abendblatt hat sich umgehört, was in dieser Saison angesagt ist.

Jedes Jahr das Gleiche. Alle freuen sich unglaublich auf den Sommer, dann ist er da und es ist so heiß, dass man eigentlich den ganzen Tag nur irgendwo im Schatten herumliegen möchte. Aber genauso gehören Eiscafés zur heißen Jahreszeit. In solchen Zuckertempeln findet man immer ein schattiges Plätzchen und eine leckere, kalte Eiskreation, die unsere Sinne verzaubert. Die Abendblatt-Redaktion hat sich in Norderstedt und Umgebung umgehört, welche Klassiker und welche neuen Sorten besonders gefragt sind.

Eiscafés: Soost in Henstedt-Ulzburg – selbst gemacht von echten Profis

In Henstedt-Ulzburg, an der Wilstedter Straße 35, steht ein schnuckeliges Haus. Es sieht aus wie ein Einfamilienhaus – ist aber eine Eisdiele, mit super leckeren Eiskreationen. Die Familie Soost stellt Eis schon seit mehreren Generationen her – sie sind also echte Profis. „Dieses Jahr haben wir zum Beispiel eine neue vegane Sorte im Angebot – Basilikum Orange“, sagt Inhaberin Katja Soost. Ansonsten biete die Familie vor allem gewohnt bodenständige, traditionelle Eissorten an. „Wir halten unser Sortiment bewusst einfach.“

Das Lokal bietet ein paar gemütliche Plätze im Außenbereich, bei Schattenbedarf kann auch die Markise ausgefahren werden. Die Eissorten bei Soost sind übrigens so lecker, dass man sie sogar in einigen Norderstedter und Hamburger Einkaufsläden kaufen kann. Im praktischen 0,5-Liter-Eimer gibt es dort viele ihrer Sorten.

Mehr Informationen zur Eisdiele Soost.

Leonardo: Klassischer Name, ausgefallene Ideen für die Kundschaft

Direkt am Kreisverkehr an der Ochsenzoller Straße/Achternfelde in Norderstedt ist ein Eiscafé, das sich einen bedeutenden Namen gegeben hat. In dem Laden, benannt nach Leonardo da Vinci, verzaubern Chef Zeljko Skoric und sein Team die Kunden mit ausgefallenen Eiskreationen. „Dieses Jahr haben wir zum Beispiel eine Haselnusscreme mit Keksen und Schokolade, ähnlich wie Giotto. Oder auch einen Becher mit weißer Schokolade, salzigen Amarena-Stückchen und Pistazien“, so Skoric.

Auf der großzügigen zweigeteilten Terrasse kann man sich entscheiden, ob man in den sonnengeschützten Bereich direkt am Café sitzen oder lieber im sonnigen Bereich die volle Sommerbräune abholen möchte. Perfekt für einen XXL-Feierabend-Eisbecher oder doch nur eine Kugel auf die Hand, jeder wie er will.

Mehr Informationen zum Eiscafé Leonardo.

Duvenstedt: Nach dem Freibad geht’s in die Eisdiele

Unweit der Sportanlage und des Freibades in Duvenstedt (Poppenbütteler Chaussee 8) ist ein Tipp für Norderstedter, die vielleicht mal mit dem Fahrrad die Umgebung und die Alster erkunden wollen. Aber für drei Kugeln Eis mit Apfelmus kann man auch schon mal ein Stück wandern oder radeln. Das ist nämlich das Rezept für den Schwedenbecher. Es gibt noch viele andere ausgefallene Kreationen. Das Kiwi-Paradies ist mit Schokoeis ein absoluter Traum. Das Rezept: drei Kugeln Eis nach Wahl, frische Kiwi, selbst gemachte Kiwisauce und Sahne.

Die Terrasse glänzt durch ihre Ästhetik mit einer schönen Hecke und Balkonfeeling. Platz gibt es im Schatten oder auch unter dem natürlichen Solarium.

Mehr Informationen zum Duvenstedter Eiscafé.

Janny’s: Im Norden und Osten etabliert – und auch in Norderstedt

Wer sich in das Eis von Janny’s am Marktplatz 2 verliebt, kann dieses auch in rund 140 weiteren Filialen in ganz Nord- und Ostdeutschland genießen. Perfekt für Ordnungsliebhaber. Es gibt die weltbekannten Kreationen, wie den Himbeerbecher, das Bananenschiff, Joghurtbecher oder den Vitamino – ein Früchtebecher – und vieles mehr. Zur Auswahl gibt es das Eis entweder im Einmachglas, in der Waffel, im Becher oder auch im Waffelbecher.

Die Eisdiele ist für ein schnelles, leckeres Eis, wie auch für einen ausgedehnten, großen Eisbecher super geeignet und vorbereitet. An der frischen Luft gibt es leider keine Plätze, dafür aber im Innenbereich. Die Kette gründete sich bereits 1982, wurde dann verkauft und ist mittlerweile Teil des Nestlé-Konzerns.

Mehr Informationen zu Janny’s Eisladen.

Bei Alberto kann man die Möbel auf denen man sitzt, auch gleich mitnehmen

Das Eiscafé „Bei Alberto“ in der Rathausallee 10 ist nicht nur ein Cafè: „Bei uns kann man ein Eis oder eine Pizza essen, ein gutes Glas Wein trinken oder eine Lampe kaufen“, sagt Chef Alberto Moliterno. Das Lokal ist neben einem Gastro-Gewerbe nämlich auch eine Art Kunst und Möbelhaus. Alles, vom Stuhl über den Tisch bis hin zur Lampe, könne man kaufen. „Auch die Fresken an der Wand“, sagt Moliterno.

Dieses Jahr gibt es auch wieder neue Eiskreationen: „Der Cassa-Nova-Becher kommt gut an. Das ist ein Wiener Mandeleis mit Haselnuss-Crossis. Unser Eismacher Josef hat den Eisbecher, ,Josefs Bestes’ kreiert. Es ist das beste Eis, dass er je gemacht hat.“

Im Inneren des Ladens gibt es allerhand Kunst, skurrile Möbel und Dekostücke zu entdecken und natürlich zu kaufen.

Mehr Informationen zum Eiscafé bei Alberto.

Pinocchio an der „Ulze“: Das Eistaxi kommt bis zur Tür

Das schnuckelige Eiscafé Pinocchio (Ulzburger Straße 304) ist jeden Diätbruch wert. „Wir verwenden keine Farb-, Konservierungs oder sonstige Zusatzstoffe für unsere Eissorten“, sagt Mitarbeiterin Malika Dasselaar. Für Veganer gebe es auch unterschiedliche Sorbets, mit 75 Prozent Fruchtgehalt. Dieses Jahr empfiehlt Dasselaar vor allem die Sorte Vanille-Karamell-Brownie. „Auch Salted Caramel ist sehr beliebt“, sagt sie. Das Lokal hat nette Außenplätze, im Schatten wie auch unter der Sonne. Innen gibt es gemütliche, gepolsterte Sitze und das leckere, zusatzstofffreie Eis.

Für die Gartenfaulenzer bringt das hauseigene Eistaxi die Spezialitäten sogar bis vor die Tür. „Unsere Fahrer sind viel gewohnt. Auf Kindergeburtstagen kommen schon mal die ganzen Kinder schreiend auf den Fahrer zu und drängen ihn in die Ecke, um an das Eis zu kommen. Unsere Fahrer durften auch schon beim Gehen noch den Müll rausbringen, das machen wir natürlich alles gerne.“ Ausliefern würden sie überall in Norderstedt, Mindestbestellwert ist 14 Euro.

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