Henstedt-Ulzburg. Polizei geht von Brandstiftung aus. Das Löschen des Schuppens macht der Feuerwehr im Nachgang noch eine Menge Arbeit.
Offenbar hat in Henstedt-Ulzburg ein Brandstifter zugeschlagen: Am Dienstagabend stand an der Ecke In der Straße Westerwohlder Straße/Birkenweg ein Holzschuppen komplett in Flammen. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Als die Feuerwehr um 19.22 Uhr alarmiert wurde, kam den Einsatzkräften die Adresse bekannt vor: Auf dem Grundstück war am 28. Dezember 2021 ein Einfamilienhaus ausgebrannt. Der zerstörte Gebäude wurde bislang nicht wieder aufgebaut.
Feuer in Brandruine: Asbestverseuchter Schuppen in Flammen
Als die ersten Feuerwehrleute am Dienstag an dem 15 mal 20 Meter großen Schuppen eintrafen, brannte das Gebäude bereits in voller Ausdehnung. Die Einsatzleitung forderte sofort Verstärkung von der Feuerwehr aus Alveslohe an, die sich um die Versorgung mit Löschwasser kümmerte.
Aufgrund der warmen Temperaturen und zeitintensiven Nachlöscharbeiten mussten die Löschtrupps regelmäßig ausgetauscht werden, sagte der Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes, Nils Schöning. Da in dem Schuppen große Mengen Asbest verarbeitet sind, werden die Brandruine und die Einsatzkleidung intensiv gereinigt, kündigte er an.
Kriminalpolizei Norderstedt beschlagnahmt die Brandruine
Schöning geht davon aus, dass allein die Reinigung der Kleidung, Schläuche und Geräte Tage dauern wird. „Die Einsatzbereitschaft beider Wehren ist hierdurch nicht beeinträchtigt“, sagte er. 55 Feuerwehrleute waren im Einsatz,
- Henstedt-Ulzburg: Polizei sperrt Autobahn 7 in Richtung Süden
- Kriminalpolizei sucht Zeugen nach zwei Einbrüchen
- Getreten, geschlagen, beraubt – Jugendgang überfällt Mann
„Die Brandursache ist aktuell noch unklar“, teilte die Polizei mit. „Gegenwärtig können die Ermittler eine Brandstiftung nicht ausschließen.“ Die Höhe des Schadens sei noch unklar. Die Kripo Norderstedter hat den Brandort beschlagnahmt und sucht Zeugen, die in der Nähe verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben. Hinweise zur Aufklärung der Tat unter Rufnummer 040/528060.
Bei dem Brand im Dezember waren 110 Feuerwehrleute im Einsatz. Das Einfamilienhaus stürzte teilweise ein. Der Schaden dürfte in sechsstelliger Höhe liegen.