Kreis Segeberg. Täglich werden wir mit schlechten Nachrichten konfrontiert. Aber es passiert auch so viel Schönes in der Region! Ein Mutmacher.

Tagtäglich werden wir mit schlechten Nachrichten konfrontiert. Schon seit weit über einem Jahr begleiten uns die schrecklichen Bilder des Ukraine-Krieges, lange war die Corona-Pandemie dominierendes Thema in den Medien. Hinzu kommen Unfälle, Konflikte, der Klimawandel. Viele Menschen sehnen sich deshalb nach etwas Positivem. Nach aufmunternden Geschichten.

Deswegen stellt das Abendblatt jetzt jede Woche fünf gute Nachrichten aus Norderstedt und der Region zusammen. Denn: Es gibt immer einen Grund zum Lächeln. Es passiert viel Schlechtes auf der Welt – aber gleichzeitig auch so viel Schönes! Hier unsere aktuelle Auswahl.

Norderstedter Stadtpark hat eine neue Attraktion

Neue Attraktion im Stadtpark Norderstedt: Neben dem Hochseilgarten gibt es jetzt eine Bogenschießanlage. Inhaber Jonas Teich und Mitarbeiterin Paula Bitter erklären, wie es funktioniert.
Neue Attraktion im Stadtpark Norderstedt: Neben dem Hochseilgarten gibt es jetzt eine Bogenschießanlage. Inhaber Jonas Teich und Mitarbeiterin Paula Bitter erklären, wie es funktioniert. © Christopher Mey

Im Stadtpark Norderstedt gibt es eine neue Attraktion: Bogenschießen! An diesem Sonnabend, 13. Mai, ist von 10 bis 11 Uhr offiziell Eröffnung. Die Anlage liegt direkt neben dem Hochseilgarten. Es handelt sich dabei um „intuitives“ Bogenschießen.

„Im Unterschied zum olympischen oder Wettkampfsport steht nicht das Treffen im Vordergrund, sondern das Schießen an sich. Es wird nicht gezielt – man versucht, über Körperhaltung und Wiederholung ein Gespür für den Pfeil zu kriegen, lässt diesen intuitiv los“, erklärt Inhaber Jonas Teich. Eine Voranmeldung ist erforderlich. Eine Karte für das offene Bogenschießen (zwei Stunden) kostet 20 Euro.

Flutkatastrophe im Ahrtal: Kreis Segeberg ehrt Helferinnen und Helfer

Viele Freiwillige der Kreisfeuerwehr und vom DRK waren im Juli 2021 in Rheinland-Pfalz im Einsatz. Landrat Jan Peter Schröder hat den Helferinnen und Helfern bereits bei einem kleinen Dankeschön-Grillen persönlich gedankt und ihnen Urkunden verliehen.
Viele Freiwillige der Kreisfeuerwehr und vom DRK waren im Juli 2021 in Rheinland-Pfalz im Einsatz. Landrat Jan Peter Schröder hat den Helferinnen und Helfern bereits bei einem kleinen Dankeschön-Grillen persönlich gedankt und ihnen Urkunden verliehen. © Kreis Segeberg/Sabrina Müller

Sie waren zur Stelle, als es im Juli 2021 darum ging, nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal den Rettungseinsatz und die Aufräumarbeiten zu unterstützen. Sie haben die Trinkwasserversorgung gesichert, Material in schwer zugängliche Bereiche transportiert, sich um die Verpflegung von Helfern und Bevölkerung gekümmert und mitangepackt, wo es am Drängendsten war.

Die Rede ist von den rund 40 freiwilligen Helferinnen und Helfern verschiedener Blaulichtorganisationen aus dem Kreis Segeberg. Diese werden nun am 25. Mai im Kreistagssitzungssaal von Landrat Jan Peter Schröder und Kreispräsident Claus Peter Dieck mit Medaillen geehrt, wie der Kreis in dieser Woche verkündete.

Norderstedter Schule erhält Sonderpreis für selbst gebautes Tiny House

Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark in Norderstedt mit dem Tiny House bei der Präsentation für die Jury des Deutschen Lehrkräftepreises.
Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark in Norderstedt mit dem Tiny House bei der Präsentation für die Jury des Deutschen Lehrkräftepreises. © Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark | Kathrin Peters

Ein Schulprojekt aus Norderstedt sorgt in Deutschland für Aufsehen – und beschert der Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark eine Auszeichnung im wichtigsten deutschen Wettbewerb für Lehrerinnen und Lehrer, dem Deutschen Lehrkräftepreis.

In der Kategorie „Unterricht innovativ“ bekam die Schule für ihr Projekt um ein eigenständig geplantes und gebautes Tiny House den Sonderpreis „Umwelt und Nachhaltigkeit“ des Cornelsen Verlags. Er ist unter anderem mit einem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro für erneute Schulprojekte dotiert.

Klassentreffen nach 72 Jahren – beste Schulfreunde für immer

Da waren sie noch Kinder: Klassenfoto in der Volksschule Harksheide-Nord.
Da waren sie noch Kinder: Klassenfoto in der Volksschule Harksheide-Nord. © Privat

Sechs Frauen und Männer trafen sich 72 Jahre nach ihrem Schulabschluss im Hotel Schmökerhof in Norderstedt zum Klassentreffen. Sie sind die Klasse der Volksschule Harksheide-Nord von 1951 – der heutigen Grundschule Harksheide-Nord. 21 junge Menschen waren es damals, die in der Nachkriegszeit unter teilweise sehr schwierigen Bedingungen zum Unterricht gingen.

Margret Böhrs und Margot Klöhn organisieren die Treffen, bei denen auch die Ehepartnerinnen und Ehepartner eingeladen sind. Heute sind alle 86 oder 87 Jahre alt. Es ist ein Freundeskreis, der zusammen alt geworden ist, auch wenn leider nicht mehr alle Ehemaligen leben. Schon jetzt steht fest: Das nächste Klassentreffen soll 2024 stattfinden.

Rosenkate in Wilstedt lebt weiter

Die Rosenkate in Wilstedt von Norderstedts Blumenfee Astrid Krellenberg wurde der Kirchengemeinde Tangstedt geschenkt.
Die Rosenkate in Wilstedt von Norderstedts Blumenfee Astrid Krellenberg wurde der Kirchengemeinde Tangstedt geschenkt. © Kirchengemeinde Tangstedt

Ein altes Reetdachhaus als Geschenk! Diese ungewöhnliche Erbschaft hat die Kirchengemeinde Tangstedt vor etwa einem Jahr gemacht. Die als „Blumenfee“ bekannte Blumenhändlerin Astrid Krellenberg vom Norderstedter Blumenhaus Köhnke hatte ihre Rosenkate der Kirche vermacht, damit das uralte Haus nach ihrem Tod nicht abgerissen wird.

Inzwischen wird der Ort für Seminare, Lesungen, Gesprächskreise oder kleine Hochzeitsfeiern vermietet. Um die wunderschöne Rosenkate zu erhalten, hat sich ein Freundeskreis sowie ein Ausschuss gegründet.