Kaltenkirchen. Jugendlicher brach in eine Arztpraxis in Kaltenkirchen ein und verletzte sich – und dann umstellte die Polizei das Haus.
Wegen eines wahrlich missglückten Einbruches am Sonntag in Kaltenkirchen muss sich nun ein 17-jähriger Hamburger verantworten. Der Jugendliche wurde von der Polizei kurz nach der Tat geschnappt und sieht sich nun einem Strafverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls gegenüber.
Es war am frühen Sonntagmorgen, gegen 1.18 Uhr, als der Minderjährige in eine Arztpraxis an der Brauerstraße in Kaltenkirchen einzusteigen versuchte – und dabei offenbar eine Fensterscheibe einschlug. Das löste eine Alarmanlage aus und alarmierte die Polizei.
Polizei Schleswig-Holstein: 17-jähriger Einbrecher flieht mit blutiger Hand vor Polizei
Mehrere Streifenwagen fuhren sofort in die Brauerstraße. Während die Einsatzkräfte das Gebäude umstellten, bemerkten die Beamten die eingeschlagene Fensterscheibe. Als die Polizisten die Räumlichkeiten betreten wollten, floh der Jugendliche flugs in Richtung Holstenstraße davon.
- Kaltenkirchen: Großeinsatz im Gewerbegebiet - Müllpresse steht in Flammen
- Polizei Norderstedt: Polizei fasst Spielhallenräuber – er ist erst 14 Jahre alt
- Henstedt-Ulzburg: Autofahrer stirbt nach Frontalcrash mit einem Lastwagen
Die Polizisten liefen ihm hinterher und es ergab sich eine Verfolgungsjagd zu Fuß durch die Stadt. Passanten gaben den Polizisten immer wieder Hinweise auf die Fluchtrichtung des 17-Jährigen. Der hatte sich schließlich in einen Hinterhof an der Holstenstraße gerettet und versuchte, sich hinter einem Autoanhänger vor den Beamten zu versteckten. Doch die Polizisten stellten und verhafteten ihn.
Polizei Schleswig-Holstein: Gestohlen hatte der Jugendliche offenbar nichts
Offenbar vom Einschlagen der Scheibe, hatte der Jugendliche eine blutige Hand davongetragen. Auch am Tatort fanden sich mehrere Blutspuren. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten auch Einbruchswerkzeug bei dem Hamburger fest. Diebesgut hatte der junge Mann nicht bei sich. Die Einsatzkräfte nahmen den Jugendlichen mit zur Dienststelle. Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen durch den Kriminaldauerdienst wurde der Hamburger entlassen.