Norderstedt/Scheeßel. Der 32-Jährige ist Teil einer vierköpfigen Gruppe, die nach monatelangen Ermittlungen nun festgenommen wurde.
Ein 32-Jähriger aus Norderstedt ist offenbar Teil einer vierköpfigen Gruppe, die eine Marihuanaplantage in einem Wohnhaus im niedersächsischen Scheeßel aufgebaut und betrieben hat. Am Dienstagmorgen schlug die Polizei nach monatelangen Ermittlungen zu und nahm die vier Personen fest. Mehrere Gebäude wurden in Norderstedt, Ellerbek, Hamburg und Scheeßel durchsucht, 98 Einsatzkräfte und ein Drogensuchhund waren im Einsatz.
Die Kriminalpolizei Pinneberg führt die Ermittlungen seit Herbst 2022. Haupttäter ist offenbar ein 47-jähriger Mann aus Hamburg, der bereits in der Vergangenheit durch den Anbau von Betäubungsmitteln polizeilich in Erscheinung getreten war.
Polizei Norderstedt: Norderstedter betrieb Drogenplantage in Scheeßel
Durch Observationen wurde klar, dass er nun gemeinsam mit einer 45-jährigen Hamburgerin, dem 32-jährigen Norderstedter und einem 40-jährigen Hamburger die Plantage in Scheeßel betrieb. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel wurden Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Tatverdächtigen, einem Gebäude in Ellerbek und das Objekt in Scheeßel erwirkt.
Die Ermittler fanden umfangreiches Beweismaterial und 500 Marihuanapflanzen in zwei Indoorplantagen in Scheeßel und Hamburg, dazu Betäubungsmittel und Bargeld. Außerdem geriet während der Ermittlungen ein 47-Jähriger aus Ellebek ins Visier der Polizei. Auch bei ihm besteht der Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Auf Anordnung des Amtsgerichtes Itzehoe wurde seine Wohnung im Anschluss ebenfalls durchsucht.
- Polizei Schleswig-Holstein: Bad Segeberger Autodiebe an polnischer Grenze geschnappt
- Polizei Norderstedt: Hundehasser legt Köder aus – was ist dran an diesem Gerücht?
- Polizei Norderstedt: Einbrecher-Hochburg Kreis Segeberg – Drei Fälle am Wochenende
Der 47-jährige Hauptbeschuldigte aus Hamburg wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel im Laufe des Mittwochs dem Amtsgericht Kiel vorgeführt und in Untersuchungshaft genommen. Die anderen Tatverdächtigen wurden aus Mangel an Haftgründen entlassen. Ihnen drohen Strafverfahren wegen des Anbaus und Handels mit Betäubungsmitteln, die bei nicht geringer Menge eine Freiheitsstreife von nicht unter fünf Jahren nach sich ziehen.