Kreis Segeberg. Gesangstalent Maite Jens aus dem Kreis Segeberg verblüfft bei “The Voice“ Deutschlands bekannteste Rock- und Pop-Stars.
Am Ende hält es Peter Maffay nicht mehr auf seinem Buzzer-Sessel. Er steht auf, umarmt Maite Jens aus Schmalensee und flüstert ihr „Boah, ich freu mich total!“ ins Ohr. Selten hat ein junges Gesangstalent bei der Sat.1-Talentshow „The Voice of Germany“ in der sogenannten Blind Audition so überzeugt.
Die 22-Jährige aus dem Kreis Segeberg stellte sich mit großer Selbstverständlichkeit und einer gehörigen Portion Mut auf die Fernsehbühne. Um die größte Chance ihres bisherigen Lebens zu nutzen, hatte sie sich „Let it be“ von den „Beatles ausgesucht. Die Gitarrenbegleitung übernahm sie gleich selbst.
The Voice: Kandidatin sorgt für Gänsehaut – Peter Maffay will Autogramm
„Den Song spiele ich schon seit zehn Jahren“, sagt sie vor dem Auftritt. Die Erfahrung von unzähligen Auftritten vor Freunden, Familie und auf Veranstaltungen im Kreis Segeberg gaben ihr die nötige Sicherheit für den Klassiker. „Ein Beatles-Song – puh, da warnt eigentlich jeder Musiker, dass das auch mal schief gehen kann“, kommentierte Jurorin Stefanie Kloß (Silbermond).
Doch die 22-Jährige kam, sang und siegte. Mit ihrer glasklaren Stimme, einem betörenden Vibrato und einer Wagenladung an Gefühl interpretierte sie den Klassiker. Wirklich jeder im Studio und an den Bildschirmen bekam Gänsehaut.
Castingshow: Alle vier Juroren rissen sich um Maite Jens
Juror Mark Forster war der erste, der Maites Stimme nicht widerstehen konnte und seinen Sessel per Buzzer zu ihr umdrehte – und somit bekundete, dass er sich die Zusammenarbeit mit ihr in seinem Team wünscht. Forster löste aber nur eine Kettenreaktion aus. Denn Peter Maffay schien schon von den ersten Takten an entzückt und buzzerte ebenfalls. Rea Garvey und Stefanie Kloß folgten umgehend.
Der Wettstreit der Juroren um das Gesangstalent aus dem Kreis Segeberg entbrannte. Forster bekannte sich zu den Beatles, Dolly Parton, Miley Cyrus – die er alle in Maite Jens wiederentdeckt hatte. Rea Garvey sah in Maite ein Natur-Talent: „Ich glaube, du kommst sehr weit hier. Wenn du gewinnen willst, bin ich der Richtige!“ Stefanie Kloß appellierte an die Frauen-Solidarität, um sie in ihr Team zu lotsen.
Peter Maffay umgarnt die "The Voice"-Kandidatin gekonnt
Doch Gentleman Maffay umgarnte Maite schließlich effektiv: „Ich möchte ein Autogramm von dir“, säuselte er. „Und schreib’ dazu, dass du in mein Team kommst.“ Außerdem bewies Maffay Lokalkolorit, als er „Schmalensee bei Bad Segeberg“ hörte. „Da fliegen ne’ Menge Fledermäuse rum“, sagte der Deutschrocker. Und Maite nickte: „Ich hab’ auch schon einige Konzerte von dir in Bad Segeberg gesehen.“ Damit waren Forster, Kloß und Garvey aus dem Rennen. „Ich geh’ zu Peter“, entschied sich Maite.
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Wenn sie nicht gerade deutsche Rock- und Pop-Stars umhaut, macht die 22-Jährige aus Schmalensee ein duales BWL-Studium und arbeitet in Hamburg in einer Marketingagentur. Sie spielt gerne Tennis und hat Pole Dance für sich entdeckt. „Heimat bedeutet mir unheimlich viel, alle kennen sich hier in Schmalesee“, sagt Maite. Sie lebt mit ihren Eltern auf einem Resthof in der kleinen Gemeinde – mit Hund, Pferden und Kühen.
Gemeinde Schmalensee steht Kopf und feiert mit
Die Eltern unterstützen Maite in ihren musikalischen Ambitionen. „Egal, ob, Weihnachtssingen oder Kinderfest, ich mache immer die Kabellage und den Ton. Wenn Töchterchen singt, wird auch der Papa ein wenig größer!“, sagte Vater Jens. Und die Mutter bekundete: „Du machst deinen Weg, da sind wir uns ganz, ganz sicher!“
Die gesamte Gemeinde Schmalensee steht hinter ihrer Maite. Sie wurde sogar kurzerhand zur Botschafterin für Gesang und Gitarre der Gemeinde erhoben. Die aufgezeichnete „Blind Audition“ verfolgten am Freitag etwa 50 Freunde und Nachbarn auf dem Hof der Familie. Für die Verpflegung sorgte ein Food Truck mit frisch gegrillten Burgern.
Voice of Germany: Jetzt geht es für Maite in die „Battles“
Von Peter Maffay unterstützt geht es für Maite Jens nun also in die Direktausscheidungsrunde der Sendung, die sogenannten „Battles“. Dort müssen zunächst zwei Talente aus demselben Team gegeneinander antreten. „Beide müssen im Duett performen. Wem das besser gelingt, der oder die bleibt dabei“, sagte Maite (wie man auf dem Homepage der Gemeinde Schmalensee nachlesen kann).
Maite Jens ist auch bei Facebook und Instagram (@maitejens) zu finden. Und in der ProSieben-App kann jeder, der es noch nicht getan hat, für die 22-Jährige abstimmen. Sollte sie in den Battles scheitern, könnte ein gutes Ergebnis beim „Voten“ sie dennoch in die finale Sendung katapultieren.
Wie es mit der jungen Segebergerin weitergeht, kann man immer donnerstags auf ProSieben, freitags in SAT.1 sowie an beiden Tagen auf Joyn, jeweils von 20.15 Uhr erfahren.