Norderstedt. Wie lange das Veranstaltungshaus geschlossen bleibt, entscheiden Gutachter. Was jetzt aus den Theateraufführungen und Konzerten wird.
Wie geht es weiter mit Norderstedts Veranstaltungszentrum „TriBühne“? Wann können wieder Konzerte stattfinden? Fünf Tage nachdem ein schwerer Wasserschaden passierte, sind diese Fragen noch ungeklärt. „Derzeit sind Gutachter vor Ort, um den Schaden zu analysieren“, sagte am Dienstag Norderstedts Stadtsprecher Bernd-Olaf Struppek. Wie lange das Veranstaltungszentrum geschlossen bleiben muss, lasse sich derzeit noch nicht sagen. Struppek: „Das ist abhängig vom Urteil der Gutachter. Da geht es auch um Fragen der Sicherheit und der Statik. Aber klar ist, es ist keine Sache von Tagen.“
Sinfonieorchester wechselt von der „TriBühne“ an den Falkenberg
Aktuell geplante Veranstaltungen werden verschoben beziehungsweise an andere Orte verlegt. So wird das Benefizkonzert des Norderstedter Sinfonieorchesters zugunsten der Geflüchteten aus der Ukraine, geplant für den kommenden Sonnabend, 21. Mai, wird in den Festsaal am Falkenberg, Langenharmer Weg 90, verlegt. Der für Sonntag, 29. Mai, geplante Auftritt des Kabarettisten Urban Priol wird verschoben, Näheres ist dazu noch nicht bekannt. Das Bee Gees-Musical „Massachusetts“, das am Montag in der TriBühne stattfinden sollte, wird nun um ein ganzes Jahr verlegt – auf den 17. Mai 2023. Über weitere aktuelle Entwicklungen informiert die TriBühne auf ihrer Webseite.
Was mit den Veranstaltungen passiert, die aktuell für Juni und danach in der TriBühne geplant sind, ist derzeit nicht sicher. „Über die geplanten Events gibt es noch keine Entscheidung“, so Bernd-Olaf Struppek. Die stadteigene Gesellschaft Mehrzwecksäle Norderstedt (MeNo), zuständig unter anderem für den Betrieb der TriBühne, habe die Kundinnen und Kunden auch schon direkt informiert. Gekaufte Tickets behielten ihre Gültigkeit, sie können aber auch gegen Erstattung des Kaufpreises an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden. Derzeit versuche die Meno laut Struppek, „einen Plan B für die Veranstaltungen im Juni zu entwickeln.“ Die MeNo ist auch zuständig für ein weiteres Veranstaltungszentrum in Norderstedt, das Kulturwerk am See, Stormarnstraße 55. Für die Zukunft geplante Veranstaltungen sollten nach Möglichkeit dorthin verlegt werden, hatte Norderstedts Oberbürgermeisterin und MeNo-Mitgeschäftsführerin Elke Christina Roeder am Freitag gesagt.
„Fremdeinwirkung“ könne bisher ausgeschlossen werden, heißt es
Wie berichtet, war es am Donnerstagabend war es in der „TriBühne“ zu dem Wasserschaden gekommen. Einsatzkräfte der Feuerwehr Norderstedt und Mitarbeitende der Stadt und der MeNo waren in der Nacht im Einsatz, um die Ursachen für den Defekt zu ermitteln und den Schaden zu begrenzen. Das für Sonnabend, 14. Mai, geplante Konzert des Symphonischen Blasorchesters Norderstedt wurde kurzerhand in die Willy-Brandt-Schule verlegt. Wie Bernd-Olaf Struppek sagt, weiß man noch immer nichts Genaueres über die Ursache des Wasserschadens. Allerdings könne „eine Fremdeinwirkung“ bisher ausgeschlossen werden. Zur Höhe des Sachschadens könne noch nichts gesagt werden.
Der Wasserschaden hatte die Elektrik in der „TriBühne“ und auch die Computersysteme lahmgelegt, davon betroffen war auch das Reservierungsbüro „TicketCorner“ an der Rathausallee 60. Mittlerweile arbeite TicketCorner aber wieder normal, so Bernd-Olaf Struppek.