Norderstedt. Ökologisch statt Bildhauerei: Neuer Kreisverkehr in Garstedt könnte bepflanzt werden. Das schlägt die Verwaltung der Politik vor.

Die Verkehrsplaner im Rathaus haben sich festgelegt: Die Mittelinsel des Ende April eröffneten neuen Kreisverkehrs Achterfelde/Ochsenzoller Straße/Tannenhofstraße soll „klimafreundlich modelliert und ökologisch bepflanzt“ werden. So heißt es in der Beschlussvorlage, über die der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr am Donnerstag (18.15 Uhr, Sitzungsraum 2) berät. Wie mehrfach berichtet, hatten Verwaltung und Politik wiederholt darüber diskutiert, ob – wie bereits am Kreisel Berliner Allee/Ochsenzoller Straße – auch hier ein Kunstobjekt des Bildhauers Thomas Behrendt errichtet werden könnte. Allerdings waren die genannten Kosten von rund 450.000 Euro vielen Entscheidungsträgern deutlich zu hoch.

Der Knoten Berliner Allee/Ochsenzoller Straße wurde nach Fertigstellung mit einer Kunstinstallation versehen.
Der Knoten Berliner Allee/Ochsenzoller Straße wurde nach Fertigstellung mit einer Kunstinstallation versehen. © Christopher Herbst | Christopher Herbst

Die Alternative dürfte weniger umstritten sein. Die „bisherigen grünen Verkehrsinseln“ seien „immer wieder gelobt und positiv erwähnt“ worden, so die Verwaltung. Und: „Belebte Bodenzonen sollten für die Aufnahme und Ableitung von Regenwasser gerade im stark versiegelten Stadtteil Garstedt oberste stadtklimatische Priorität haben.“ Die vorgeschlagene Gestaltung würde 30.000 bis 40.000 Euro kosten. Übrigens: Eine ebenso von Teilen der Politik angeregte Sonnenuhr wird nicht empfohlen. Der Grund: Das Ablesen wäre umständlich beziehungsweise wegen der Lage und des Verkehrsaufkommens nicht möglich. Zudem könnten Kinder dazu verleitet werden, über die Fahrbahn zu laufen.