Bad Segeberg. Die Dahlmannschule Bad Segeberg ist jetzt Teil eines landesweiten Netzwerkes für die Förderung der Naturwissenschaften

Die Dahlmannschule in Bad Segeberg zählt seit Dienstag zum Netzwerk der schleswig-holsteinischen Schülerforschungszentren. Auch das Elsensee-Gymnasium Quickborn wurde in den Kreis der 13 Schulstandorte im Land aufgenommen. „Beide Schulen zeichnen sich durch ihr ausgewiesenes MINT-Profil aus. Im Netzwerk können wir die Schülerinnen und Schüler durch die Expertise von Hochschulen – und Forschungseinrichtungen unterstützen und sie bei Projekten begleiten “, sagte Bildungsministerin Karin Prien.

Die Dahlmannschule in Bad Segeberg überzeuge durch ihre Ansätze zur Einbeziehung regionaler Partnerinnen und Partner, das Elsensee-Gymnasium in Quickborn durch das Konzept zur Einbindung von Mädchen und Jungen weiterer Schulen der Region.

In den Schülerforschungszentren können Schülerinnen und Schüler eigene Forschungsfragen bearbeiten. Dafür stehen den Mädchen und Jungen an den Stützpunktschulen gut ausgestattete Räumlichkeiten sowie eine individuelle Betreuung durch Fachkräfte zur Verfügung. Neben den Schulen sind Hochschulen, weitere Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen regional in die Angebote der Zentren eingebunden. So erhalten die Jugendlichen Gelegenheit, die Arbeit in Forschungsverbünden kennenzulernen sowie gemeinsam kreative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Durch die dezentralen Strukturen bekommt eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern, in nächster Nähe zu ihrem Schul- oder Wohnort und unabhängig von der Schulart, Zugang zu naturwissenschaftlicher Forschung. In Zusammenarbeit mit exzellenten Wissenschaftseinrichtungen wird so das Interesse an den MINT-Fächern in Schleswig-Holstein intensiv gefördert. Darüber hinaus erhalten Jugendliche eine Talentförderung, wie man sie beispielsweise aus den Bereichen Musik oder Sport kennt.

Möglich wird die Erweiterung der Schülerforschungszentren (SFZ-SH) in den Kreisen Segeberg und Pinneberg durch die Unterstützung der Joachim Herz Stiftung (JHS), die bis 2027 fast 2,25 Millionen Euro für den Aufbau und Betrieb dieser Zentren in Schleswig-Holstein zur Verfügung stellt. „Mit den neuen Standorten Bad Segeberg und Pinneberg erreichen wir weiße Flecken im Land, also Gegenden, wo es bislang keine Schülerforschungszentren gab oder wo die Wege zu bestehenden Angeboten für die Schülerinnen und Schüler oft noch sehr weit sind“, sagt Professor Olaf Köller, Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Institutes für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel.

Das IPN koordiniert die Arbeit des Netzwerkes. „Auf diese Weise gelingt es zukünftig noch besser, allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von der besuchten Schule oder Schulform Zugang zu aktueller Forschung zu ermöglichen und sie in eigenen, modern ausgestatteten Räumlichkeiten bei der Umsetzung ihrer eigenen Forschungsprojekte zu unterstützen.“