Norderstedt. Das Norderstedter Blueswerk geht zuversichtlich in die Saison 2022 – und mit der konsequenten Regel 2G Plus.

Der Kulturverein Blueswerk gibt nicht auf. „Wir werden alles tun, um unsere Konzerte während der Pandemie verantwortlich stattfinden zu lassen“, sagt der Blueswerk-Vorsitzende Miro Berbig. Deshalb sei der Vorverkauf für die Konzerte im nächsten Halbjahr unter der Corona-Regel 2G+ gestartet, als das noch gar nicht Pflicht war.

Blueswerk: Vorverkauf für Konzertreihe gestartet

„Sollten wir weiterhin Abstand halten oder die Maske tragen müssen, werden wir das eben machen, denn die Bands müssen auf die Bühne“, sagt Berbig. Nur so seit die Kultur zu retten. Das bedeute auch, dass bei jedem Konzert ein Minus auf dem Konto entstehen würde, aber die Zuschüsse der Stadt Norderstedt würde ein Rutschen des Vereins in die Pleite verhindern.

Die Konzerte der fünften Blueswerk-Saison im großen Saal des Norderstedter Kulturwerks sind jetzt im Vorverkauf. Das Programm kann sich sehen lassen. Den Auftakt gestaltet das Gregor Hilden Organ Trio aus Deutschland am Sonnabend, 19. Februar. Das Trio spielt deutschen Jazz und R&B. Die Songs schreibt überwiegend der Gitarrist und Bandgründer Gregor Hilden. Er schickt seine Musik in den Grenzbereich von Jazz, Soul, Funk und Blues, wobei die drei Musiker die Stücke nicht brav abspielen, sondern sie immer wieder variieren und auch improvisieren. Ihr Ziel: im Publikum gute Laune mit einem flotten Groove und hohem Spaß-Faktor zu verbreiten – ein Muss in dieser Zeit.

Bei ihrer Tournee 2021 präsentierte die Band ihr neues Album „Second Chapter“. Insgesamt hat Gregor Hilden beim Osnabrücker Label Acoustic Music Records bis jetzt elf Alben und eine Live-DVD produziert.

Ein Rhythm’n’Blues-Orkan aus Liverpool am Horizont

Während auf dem Debut-Album vorwiegend Instrumentaltitel zu hören sind, spielte das Organ Trio in der neuen Produktion viele Gesangstitel ein. Den Solo-Gesang teilen sich Gregor Hilden und Organist Wolfgang Roggenkamp, während Schlagzeuger Dirk Brandt die dritte Stimme singt.

Für Sonnabend, 5. März, holt der Kulturverein Blueswerk die britische Band „Albie Donnelly’s Supercharge“ von der Insel ins Kulturwerk. Markenzeichen der sieben Musiker sind ihre schwarzen Anzüge.

Bandleader und Saxofonist Albie Donnelly aus Liverpool gilt als charismatischer Charakterkopf der Band, als eine Art „Rhythm’n‘Blues-Orkan“. Wahlweise sieht er sich als „Vulkan vor dem Ausbruch“, „Truck mit Überschall“, oder als „außerirdischer Blues Berserker“.

Blueswerk plant Konzerte bis Mitte Juni 2022

Auch bei der 1973 gegründeten Donnelly-Band gilt die Formel „ansteckende Lebensfreude ist Trumpf“, und gleich die ersten Akkorde sollen die Fans mitreißen. Die Band verspricht eine starke Bühnenpräsenz und eine rasante Show mit britischem Humor.

Albie Donnelly und die Seinen sahnten bereits Goldene Schallplatten und weitere Auszeichnungen ab, traten mit Größen wie Graham Parker, Fats Domino, Chuck Berry, Ray Charles, B. B. King und Queen auf und zählen zur Nummer 1 der Rhythm’n’Blues Bands in Europa.

Besetzt mit Tenor-und Baritonsaxofon, Posaune, Gitarre, Keyboards, Piano, Bass und Schlagzeug ist die Briten-Band eine energiegeladene Einheit, die sich irgendwo zwischen „Music and Madness“ bewegt. Doch sie können auch leise.

Die weiteren Blueswerk-Konzerte: Sonnabend, 12. März: Dave Kelly, Bob Hall und Hilary Blyth aus Großbritannien. Sonnabend, 16. April: Jessie Lee the Alchemists aus Frankreich. Sonnabend, 28. Mai, The Bluesbones aus Belgien. Sonnabend, 11. Juni: Chris Grey The BlueSpand aus Dänemark.

Blueswerk-Saison 2022 im Kulturwerk, Stormarnstraße 55: Karten zu 25 Euro gibt es im Ticket-Corner am Restaurant „Hopfenliebe“, Rathausallee 60, unter 040/30 98 71 23, unter vorverkauf@meno-gmbh.de per E-Mail oder unter www.tribuehne.de im Internet. Alle Konzerte beginnen um 20 Uhr.