Henstedt-Ulzburg. Gemeinde-Entwicklungskonzept: Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung und der politischen Arbeitsgruppen.

Irgendwann 2022 soll das fertige Integriere Gemeinde-Entwicklungskonzept (IGEK) für Henstedt-Ulzburg präsentiert werden und dann der zentrale Leitfaden für die Zukunft der Großgemeinde sein. Auf dem Weg dahin hat die Projektleiterin Bianca Iwersen, die seit Jahresbeginn im Rathaus tätig ist, nun der Bevölkerung beim zweiten „IGEK-Funk“ im Bürgerhaus den Zwischenstand des vielschichtigen Verfahrens noch einmal vorgestellt.

So brachte die Stadtplanerin zunächst die Ergebnisse der bereits zwei bis drei Jahre zurückliegenden Bürgerbeteiligungen in Erinnerung, ehe die politischen Arbeitskreise der vergangenen Monate zusammengefasst wurden. Was auffiel: Es gibt zahlreiche Überschneidungen bei den Ergebnissen und auch den Zielsetzungen.

Was die Bürger bemängeln und sich wünschen

Zwar sei die Beteiligung der Hen­stedt-Ulzburger nicht repräsentativ, sehr wohl aber ein wichtiges Stimmungsbild, so Iwersen, die auch die Kinder- und Jugendbeteiligung hervorhob und dazu die generell hohe Zahl an Beteiligungsveranstaltungen, die es in allen Ortsteilen gegeben hatte. Übrigens mit der verhältnismäßigen besten Anwesenheit im kleinen Götzberg. Generell sehen viele Menschen die Vorzüge ihrer Gemeinde in deren Lage in der Metropolregion, den Naherholungsgebieten, der Wohnqualität und dem teilweise dörflichen Charakter. Probleme werden – wenig überraschend – im Bereich des Verkehrs und der Mobilität gesehen, wobei die Herausforderungen sich je nach Ortsteil unterscheiden.

Beispiele sind zu schmale Fuß- und Radwege sowie schlecht einsehbare Kurven in Henstedt oder der Wunsch nach Straßenanpassungen auf dem Rhen für einen besseren Verkehrsfluss. Mängel in der Ortsstruktur sind unter anderem fehlender bezahlbarer, seniorengerechter Wohnraum – und moderne Spielplätze und Attraktionen für junge Menschen.

Die anwesenden Kommunalpolitiker berichteten aus der Arbeit in den Gremien – und beschrieben unter anderem die komplexen Zusammenhänge insbesondere bei Planungsverfahren. Eine gute Idee könne nicht immer schnell umgesetzt werden, hieß es. Die vollständigen Ergebnisse der IGEK-Bürgerbeteiligung sind online einsehbar.

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