Norderstedt. Eine städtischen Unterkunft für Wohnungslose und Flüchtlinge stand voll in Flammen. Auch ein Feuerwehrmann verletzte sich.
In Norderstedt sind am Donnerstag bei einem Brand in einer städtischen Unterkunft für Wohnungslose und Geflüchtete an der Lawaetzstraße sieben Menschen leicht verletzt worden. Zwei Bewohner wurden mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Alle zum Zeitpunkt des Feuerausbruchs im Haus befindlichen Menschen konnten das Gebäude selbst verlassen. Außerdem wurde laut Polizei ein Feuerwehrmann leicht verletzt.
Zur Schadenshöhe und zur Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Der Gebäudekomplex wurde komplett zerstört. Anhaltspunkte für einen fremdenfeindlichen Hintergrund des Geschehens lägen den Angaben zufolge nicht vor.
Die Rettungskräfte waren gegen 14 Uhr alarmiert worden. Eine dicke schwarze Rauchwolke stieg über dem Brandort in der Nähe eines Fußballplatzes im Stadtteil Friedrichsgabe in den blauen Sommerhimmel auf. Nach Polizeiangaben waren in dem vom Brand zerstörten Gebäude aktuell 24 Menschen gemeldet.
Bild der Zerstörung in Norderstedt
Bei der Unterkunft handelte es sich um eine mit Holz verkleidete und schon ziemlich in die Jahre gekommene Containerkonstruktion. Das Feuer sei in einem Zimmer ausgebrochen und habe sich sehr schnell ausgebreitet, sagte ein Feuerwehrsprecher. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude voll in Flammen.
„Der Einsatz ist sehr kräftezehrend“, schilderte Feuerwehrsprecher Niels Philip Kögler am Brandort angesichts der Hitze an diesem Hochsommertag. Zudem stank es am Brandort extrem. Von allen Seiten bekämpften die Feuerwehrleute das Feuer. Alle vier Freiwilligen Wehren der Stadt waren im Einsatz. Am Ende bot der Brandort ein Bild der Zerstörung.
Die Löscharbeiten dauerten am späten Nachmittag noch an. Die Bewohner der Unterkunft sollten andernorts untergebracht werden.