Bad Bramstedt/Seydisfjördur. Der Bramstedter ist in Seydisfjördur an der Ostküste Islands angekommen. Der Liegeplatz der „Dagmar Aaen“ ist zerstört. Das Logbuch.

Der Bramstedter Arved Fuchs hat mit seiner Crew an Bord des 90 Jahre alten Haikutters „Dagmar Aaen“ den nächsten Hafen erreicht. Er ist in Seydisfjördur an der Ostküste Islands angekommen, wo die Tagestemperaturen bei etwa 13 Grad liegen. Damit ist es dort ungewöhnlich warm für die Jahreszeit.

In der fünften Folge des Podcasts „Expedition Ocean Change“ der Journalistin Bärbel Fening erzählt er von Seenebel auf der letzten Etappe, von der Ankunft in Island in Corona-Zeiten, von Auswirkungen des Klimawandels in Seydisfjördur und von der Ungewissheit, welchen Hafen er in einigen Tagen in Grönland ansteuern darf. Der Podcast ist unter anderem bei Spotify, Apple und auf der Webseite buzzsprout.com zu hören.

Ein Mitglied der Mannschaft wurde von den isländischen Behörden unter Quarantäne gestellt. „Mit einer solchen Situation habe ich mich in all den Jahren noch nie auseinander setzen müssen“, sagt der 67-Jährige, der die große Freundlichkeit der Behörden lobte. „Wir sind hier ein gerngesehener Gast und haben hier viele Freunde.“

Arved Fuchs beschreibt Arbeit an Bord

Der Liegeplatz, den die „Dagmar Aaen“ bei früheren Expedition in Seydisfjördur nutzen konnte, wurde im Winter durch Erdrutsche zerstört. Ursache hierfür sind Extremwetterlagen, die auf den Klimawandel zurückzuführen sind.

Das Logo der Arved-Fuchs-Expedition
Das Logo der Arved-Fuchs-Expedition "Ocean Change". © Arved Fuchs

Auf der Facebook-Seite beschreibt Arved Fuchs in mehreren neuen Folgen seine Reise in den Norden und die Arbeit an Bord. Dabei geht es unter anderem über die Übertragung von Daten von hoher See. Crewmitglied Lea erzählt, wie man in den Kojen schläft.

Außerdem berichtet er von den Driftbojen der französischen Wetterbehörde Météo France, die von Bord der „Dagmar Aaen“ ausgesetzt werden. Das erste der rund 25 schweren Geräte wurde zwischen den Färöern und Island zu Wasser gelassen. Ein batteriegeladener Sensor liefert drei Jahre lang Wetterdaten und sendet sie über einen Satelliten nach Frankreich.