Für den Auf- und Ausbau der Produktionsanlagen für Mund-Nasen-Schutz erhält das Norderstedter Unternehmen 364.000 Euro vom Land.
Norderstedt/Kiel. Das Land Schleswig-Holstein unterstützt die Qualitäts-Masken Hamburg GmbH (QMH) in Norderstedt mit Fördermitteln. Für den Auf- und Ausbau der Produktionsanlagen für Mund-Nasen-Schutz erhält das am Gutenbergring ansässige Unternehmen rückwirkend 364.000 Euro. Das Geld wird in Bereiche investiert, in denen Produkte zum Schutz vor dem Corona-Virus entstehen. „Wir haben die Produktion im August 2020 gestartet, dank der Förderung haben wir den Vollbetrieb bis Jahresende 2020 aufnehmen können“, sagt QMH-Geschäftsführer Thorsten Höppner. Im zweiten Quartal dieses Jahres solle dann die Produktion von FFP2-Masken starten.
Das geplante Produktionsvolumen betrage neun Millionen OP-Masken im Monat. In Krisenzeiten wie derzeit könne die Produktionskapazität um bis zu 30 Prozent erhöht werden. „Wir sind sehr stolz, es in so kurzer Zeit geschafft zu haben, in die Produktion zu gehen und Masken zu international konkurrenzfähigen Preisen anzubieten“, sagt der Geschäftsführer.
Mit dem Hochfahren der Produktion entstehen bei QMH 20 neue Arbeitsplätze sowie ein Ausbildungsplatz. Mit der Förderung unterstütze das Land die Etablierung einer regionalen Fertigung, die dazu beitrage, die Versorgung innerhalb Deutschlands sicherzustellen, sagt Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP). Zugleich erschlössen sich damit neue Wirtschaftsbereiche.
Ein zweites Unternehmen aus Lütjensee erhält ebenfalls Fördermittel für die Produktion von Schutzausrüstung. „Damit werden die Produktionsstandorte in Lütjensee und Norderstedt weiter gestärkt und neue Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnet. Durch die Erweiterung der Produktpalette stellen sich die Unternehmen für die Zukunft nachhaltig wettbewerbsfähig auf, um auch international konkurrieren zu können“, sagt Buchholz. Das Geld, das das Land bereitstellt, kommt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). tz