Künftig soll Verantwortung für das Kurhaus-Theater bei der Verwaltung liegen. Das Programm soll breiter gefächert sein.

Bad Bramstedt. Im Bramstedter Kurhaus-Theater übernimmt künftig die Stadt die Regie. Mit großer Mehrheit hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Theater-Verein zu beenden. Diese Gruppe mit dem Ex-Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach an der Spitze hatte über viele Jahre den Betrieb in der Spielstätte aufrecht erhalten und das Programm organisiert, das jedoch zunehmend in die Kritik geriet. Das Angebot sei angesichts der Fördersummen der Stadt und der Nachfrage zu gering, hieß es aus mehreren Parteien und der Stadtverwaltung.

Einen Ausweg aus der Krise sollte ein „Runder Tisch“ finden, der jetzt ebenfalls dem Ende des Vertrages zwischen der Stadt und dem Verein zugestimmt hat. Das dürfte beruflich das Ende für Jürgen Laatsch bedeuten, der seit Jahren als Geschäftsführer für den Verein tätig ist und maßgeblich für das Programm verantwortlich war.

Die Verantwortung für den Spielbetrieb übernimmt die Stadt, die bereits in diesem Jahr eine neue Stelle für Kultur geschaffen hat, die die Kultur- und Medienmanagerin Swantje Maaß übernommen hat. „Unser Ziel ist mehr Kultur in Bad Bramstedt“, sagt Bürgermeisterin Verena Jeske. „Die Bevölkerungsstruktur hat sich in den letzten Jahren bei uns stark verändert und weiterentwickelt, darauf wollen wir uns einstellen und ein breitgefächertes Kulturangebot in der Stadt schaffen.“ Die Stadt wolle neue Zielgruppen ansprechen und das Kurhaustheater als Veranstaltungsort intensiv in dieses Projekt einbinden.