Norderstedt. Die Niendorfer Straße ist fahrradfreundlich umgestaltet worden. Zwischen Beschluss und Umsetzung lagen nur sechs Monate.
Norderstedt will eine fahrradfreundliche Stadt sein. Und Stückchen für Stückchen kommt sie diesem Ziel näher. Tatsächlich verschwinden an immer mehr Stellen im Stadtgebiet Parkplätze zugunsten von Radwegen. Ganz aktuell auf der Niendorfer Straße, im Herzen von Garstedt auf Höhe des Restaurants Porter House.
Entlang der Niendorfer Straße ist der Radweg auf der westlichen Seite durchweg 1,60 Meter breit. Nur auf Höhe des Porter House sorgten bislang neun Parkplätze am Straßenrand dafür, dass für den Radweg gerade noch 80 Zentimeter Breite übrig blieben. Nach den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen beträgt das Regelmaß für Einrichtungsradwege eigentlich zwei Meter. Bei geringer Verkehrsstärke kann die Breite auch auf 1,60 Meter reduziert werden. Der Verkehrsausschuss entschied im Juni, dass die Parkplätze weichen sollen. Für 35.000 Euro wurden die Parkplätze überplant, der Radweg auf 1,60 Meter und der Fußweg von bislang einem Meter auf nun 1,90 Meter erweitert.
Die Norderstedter Grünen feiern den Umstand, dass zwischen Beschluss und Umsetzung keine sechs Monate Zeit lagen. „Es ist sehr erfreulich zu sehen, wie zügig diese Maßnahme umgesetzt worden ist“, sagt Susan de Vrée, Vertreterin der Grünen im Ausschuss. „Das ist leider nicht bei allen Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs so.“ Einen weiteren neuen Radweg können die Radfahrenden jetzt auch an dem sanierten Abschnitt der Segeberger Chaussee nutzen. „Bleibt zu hoffen, dass die Norderstedterinnen und Norderstedter diese Angebote auch annehmen und verstärkt das Fahrrad für innerstädtische Strecken nutzen“, sagt de Vrée.