Kreis Segeberg. Inzwischen sind elf Menschen im Haus zum Steertpogg gestorben – am verkaufsoffenen Sonntag hält der Kreis Segeberg trotzdem fest.

Die Corona-Pandemie fordert im Kreis Segeberg immer mehr Opfer – besonder unter betagten Menschen in den Alten- und Pflegeheimen der Region. Am Freitag gab der Infektionsschutz des Gesundheitsamtes bekannt, dass im Norderstedter Haus zum Steertpogg eine Frau (76 Jahre) und ein Mann (91) gestorben sind. Damit gibt es in der Einrichtung nun elf Todesfälle.

Und auch in einem weiteren Heim gab es Todesfälle: Zwei Bewohnerinnen, 80 und 89 Jahre alt, starben im DRK-Seniorenzentrum Krauser Baum in Kaltenkirchen. In der Einrichtung waren zunächst eine Bewohnerin sowie eine Mitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet worden. Für weitere 15 Bewohner sowie zwei weitere Mitarbeiter ist jetzt eine Infektion nachgewiesen worden. Weitere Testergebnisse stehen noch aus.

Zahl der Corona-Toten im Kreis liegt jetzt bei 21

Ein 82-jähriger Mann starb noch dazu in einem Krankenhaus. Damit steigt die Zahl der bisher im Kreis Segeberg an oder mit Covid-19 gestorbenen Personen auf 21. Kreisweit gab es am Freitag 28 nachgewiesene Neuinfektionen. Die Ermittlungen zu den Ansteckungswegen und möglichen Infektionsketten dauern an.

Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis steigt auf 1082. Wieder als genesen gelten 721 Menschen. Aktuell sind 340 Personen mit Corona infiziert. In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 1319 Personen, wieder entlassen sind 2825. In einer Klinik werden derzeit noch 17 Personen versorgt, davon eine auf der Intensivstation.

Am Sonntag steht in der Kreisstadt Bad Segeberg ein verkaufsoffener Sonntag an. Der Kreis Segeberg hat dazu heute eine ergänzende Allgemeinverfügung erlassen, die regelt, dass am Sonntag alle Bürgerinnen und Bürger in der Zeit zwischen 12 und 19 Uhr in der Fußgängerzone samt Marktbereich eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen müssen. Bisher umfasste die Pflicht nur Werktage.