Kreis Segeberg. Kreis beteiligt sich mit 180.000 Euro an den Kosten für den Sondertarif des HVV. Regelung tritt am 1. Januar 2021 in Kraft.
Für 30 Euro im Monat rund um die Uhr im gesamten Netz des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) mit Bussen und Bahnen fahren – das ist vom 1. Januar des kommenden Jahres an auch für Auszubildende aus dem Kreis Segeberg möglich. Aktuell müssen sie noch bis zu 165 Euro pro Monat zahlen.
In Hamburg wird die neue Regelung bereits am 1. August dieses Jahres eingeführt. Dieser Beschluss von HVV und der Stadt Hamburg hatte zu Protesten anderer HVV-Gesellschafter geführt: Sie monierten, dass die Randkreise der Hansestadt bei dieser Regelung außen vor gelassen worden waren.
In einer Sondersitzung lenkte der Aufsichtsrat des Verkehrsunternehmens ein. Mit einer Verspätung von sechs Monaten soll die Azubi-Regelung für das gesamte Tarifgebiet gelten, sofern die betreffenden Kreise der Regelung zustimmen.
Die Politiker im Segeberger Kreistag haben das bereits erledigt: Sie stimmten dafür, dass der Kreis Segeberg sich mit jährlich 180.000 Euro an der Sondertarif-Gestaltung beteiligt und schufen damit die Voraussetzungen für die Einführung des „BonusTickets“, vergleichbar mit dem Semester-Ticket für Studenten, vom kommenden Jahr an. Finanziert wird das Ticket gemeinschaftlich: 30 Euro zahlen die Auszubildenden, jeweils 20 Euro die Kreise und die Arbeitgeber oder die jeweiligen Kammern. Voraussetzung ist die Zustimmung der Arbeitgeber.
Vom HVV wird auch die Einführung eines Schülertickets nach diesem Muster angestrebt, das dann auch für die Schüler aus dem Kreis Segeberg im gesamten HVV-Traufbereich gelten soll.