Kreis Segeberg. Betrieb des Strandbades soll am Sonnabend wieder starten. Gesundheitsamt des Kreises gibt grünes Licht für den Badebetrieb im Naturgewässer.

Maximal 300 Personen gleichzeitig dürfen sich vorerst im Arriba-Strandbad aufhalten. Das ist eine der Voraussetzungen dafür, dass der Betrieb der Einrichtung im Stadtpark Norderstedt an diesem Sonnabend wieder starten darf.

Für andere Kommunen durchaus überraschend, hatten die Stadtwerke die Wiedereröffnung am Donnerstag bekannt gegeben. „Die Badleitung hat beim Gesundheitsamt des Kreises angefragt, und dieses hat die Rückmeldung gegeben, dass das Strandbad öffnen darf“, so Unternehmenssprecher Oliver Weiß. Grund: Beim Strandbad handelt es sich formal um ein Naturgewässer und nicht um ein Freibad. Neben den gängigen Abstandsregelungen von mindestens 1,5 Metern gilt eine kürzere Öffnungszeit von 12 bis 18 Uhr, die Kasse schließt um 17 Uhr. Jeder Besucher wird registriert, mit Karte kann nicht gezahlt werden, die Duschen sind gesperrt. Gedränge muss vermieden werden, bei Wartezeiten soll Geduld bewahrt werden. Und: Im Bereich der Umkleiden gilt eine Maskenpflicht.

Beckersbergbad öffnet erst nach Pfingsten

Das Gesundheitsministerium hatte in dieser Woche aktualisierte Empfehlungen für Bäder und Badestellen veröffentlicht. Während Hamburg nur Einrichtungen, die ihr Wasser desinfizieren, den Betrieb erlaubt, ist in Schleswig-Holstein momentan das Gegenteil der Fall. Davon profitiert das Strandbad – entscheidende Faktoren sind laut Land eine „Regulierung der Besucherdichte“ sowie ein „großer Verdünnungsfaktor im Wasser oder der Außenluft, ausreichender Abstand, schnelle Verteilung durch Wind und dazu UV-Strahlung“. Attraktionen wie Rutschen oder Schwimminseln sind untersagt, eventuell gibt es Flächenunterteilungen auf der Wiese.

In Henstedt-Ulzburg wird das Naturbad Beckersberg am Pfingstwochenende noch geschlossen bleiben. „Wir wollen schnellstmöglich öffnen, voraussichtlich am Wochenende nach Pfingsten“, sagt Gemeindesprecher Malte Pohlmann. Auch der Itzstedter See ist noch nicht bereit. „Wir erarbeiten ein Hygienekonzept“, sagt Bürgermeister Helmut Thran. Eine verbindliche Aussage, wann es losgeht, möchte er noch nicht treffen.

Zum Vergleich: Freibäder wie die Bramstedter Roland-Oase oder die Holstentherme (Kaltenkirchen) unterliegen derzeit noch einer Schließpflicht. Dort hofft man, dass eine weitere Lockerung der Corona-Einschränkungen ab Mitte Juni die Öffnung ermöglicht.