Henstedt-Ulzburg. Aus nach 25 Jahren: Die Gebäude der Firma stehen schon leer. Auf dem Grundstück an der Gutenbergstraße ist offenbar ein Neubau geplant.

Rund 25 Jahre gehörte der Schriftzug „Dello“ zum Gewerbepark Henstedt-Ulzburg. Jetzt ist er verschwunden, und ein „Sahnegrundstück“ an der Gutenbergstraße wird frei. Dello verkauft das 2,5 Hektar große Gelände, ein Bauantrag oder eine Bauvoranfrage für in neues Gebäude ist bei der Gemeinde Henstedt-Ulzburg bisher offenbar noch nicht eingegangen.

Mitte der 1990er-Jahre erwarb Dello an der Gutenbergstraße einen Wohnwagenbetrieb und begann mit dem Verkauf von Opel-Fahrzeugen. Später wurde kamen Fahrzeuge von Ford dazu. Der Vertrag mit Ford war allerdings schon vor Schließung der Niederlassung ausgelaufen. Unter der Handelsmarke AutoMega wurden außerdem Alternativteile und Teile von Erstausrüstern verkauft. Mit der Veranstaltung „Auto und Möbel“ in Form eines Straßenfestes brachte sich Dello erstmals vor etwa 20 Jahren zusammen mit dem gegenüberliegenden Möbelhaus Hesebeck in das öffentliche Leben von Henstedt-Ulzburg ein. Etliche Jahre gehörte das Fest zum Bestandteil des Gemeindelebens.

Das ohnehin schon alte Gebäude entsprach zuletzt nicht mehr den Anforderungen der Dello-Gruppe, die in neun Bundesländern an gut 60 Standorten rund 1700 Mitarbeiter beschäftigt. „Wir hätten vier bis fünf Millionen Euro investieren müssen“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Kurt Kröger. Für ihn hätte sich das nicht gerechnet: „Ich kann nicht in alle Betriebe investieren.“ Die 20 Mitarbeiter wurden auf andere Dello-Niederlassungen verteilt. Einige von ihnen sind bei Dello in Norderstedt untergekommen, andere müssen nach Lübeck fahren.

Wie geht es weiter mit dem Gelände an der Gutenbergstraße? Kurt Kröger hält sich bedeckt: „Im Grund ist es schon verkauft.“ Eine Investorengruppe plane dort einen Neubau.