Kaltenkirchen. Stadt Kaltenkirchen beauftragt Hamburger Planungsbüro mit Konzept – umliegende Dörfer sollen vom Verkehr entlastet werden.

Wohin mit dem wachsenden Verkehr? Wie können die Städte und Gemeinden entlastet werden? Wie soll die Erreichbarkeit von Wohn- und Gewerbegebieten trotzdem sichergestellt werden? Diese Fragen soll großräumig das regionale Verkehrskonzept beantworten, dessen Planungsphase beginnt. Das Hamburger Stadtplanungsbüro Gertz Gutsche Rümenapp hat den Auftrag erhalten, das Konzept zu erarbeiten.

Der Untersuchungsraum umfasst die Gemeinde Henstedt-Ulzburg, die Stadt Kaltenkirchen, im Amt Kisdorf die Gemeinden Hüttblek, Kattendorf, Kisdorf, Oersdorf, Sievershütten, Struvenhütten, Stuvenborn, Wakendorf II, Winsen, im Amt Kaltenkirchen-Land die Gemeinden Alveslohe, Hartenholm, Hasenmoor, Lentföhrden, Nützen, Schmalfeld und im Amt Itzstedt die Gemeinden Itzstedt, Kayhude, Nahe, Oering, Seth, Sülfeld sowie Tangstedt.

Im Herbst 2020 soll das fertige Regionale Verkehrskonzept vorliegen

„Es werden Möglichkeiten untersucht und aufgezeigt, mit denen sich Entlastungen für das Straßennetz und die davon betroffenen Ortslagen erreichen lassen“, sagt Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause, der zu den Initiatoren des Plans zählt. „Dabei wird untersucht, wie sich die Verkehrsbelastung im örtlichen Straßennetz unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien voraussichtlich entwickeln wird und welche Maßnahmen in diesem Zusammenhang entlastende Wirkung erzielen können.“

Auch die Optimierung des Öffentlichen Personennahverkehrs und des Radverkehrs sowie klimaneutrale oder klimaschonende Mobilitätsstrategien sollen vorgelegt werden.„Im Herbst 2020 soll das fertige Regionale Verkehrskonzept vorliegen und einen Maßnahmenkatalog mit konkreten Handlungsanweisungen und Kostenschätzungen enthalten“, kündigt Krause an.

Auch die Öffentlichkeit soll mitreden

Auch die Öffentlichkeit soll mitreden. Dafür sind mehrere Veranstaltungen geplant. Die erste ist für Mitte Februar in Kaltenkirchen geplant. Die Stadt hat die Projektträgerschaft übernommen. Beschlüsse für das Projekt wird der Lenkungsausschuss der „Kooperation für die gemeinsame Entwicklung eines Regionalen Verkehrskonzeptes“ fassen. Die fünf stimmberechtigten Mitglieder des Lenkungsausschusses sind die Bürgermeister der Gemeinde Henstedt-Ulzburg und der Stadt Kaltenkirchen, sowie die Amtsvorsteher der Ämter Kisdorf, Kaltenkirchen-Land und Itzstedt. Der Kreis Segeberg ist beratendes Mitglied.

Die Projektkosten wurden auf maximal 90.000 Euro festgelegt. Von der Metropolregion Hamburg kommen 34.604 Euro Förderung und von den Aktivregionen Alsterland und Holsteiner Auenland 20.041 Euro. Auch das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) bezahlt einen Teil der Kosten, die Restsumme finanzieren die Kooperationspartner anteilig nach der Bevölkerungszahl.